Neuss Kattner legt Vorsitz im Heimatverein nieder
Neuss · Thomas Kattner legt sich selbst "Fesseln" an. Die Adventsfeier, zu der der Heimatverein Weckhoven morgen ab 17 Uhr in die Kulturscheune der Gaststätte Engels einlädt, wird die letzte sein, die er als Vorsitzender eröffnet. Der 54-Jährige und Gründungsvorsitzende des Heimatvereins wird nach 17 Jahren im Amt diese Aufgabe im kommenden Jahr abgeben. Er hat es versprochen.
Kattner kam schon als Kind im Kindergartenalter nach Weckhoven und nennt den Ort nicht nur Heimat, sondern Nachbarschaft. Was fast noch familiärer klingt. Diese mitzugestalten, werde auch künftig sein Hobby sein, betont er. Aber er muss — nachdem er im Juni auf Amrum Ehefrau Claudia geheiratet hat — auch ein Familienleben gestalten. Und freut sich darauf.
In einem ersten Schritt hatte sich Kattner — nach zwölf Amtsjahren —im November schon nicht mehr für den Kirchenvorstand der St.-Paulus-Gemeinde zur Verfügung gestellt. Als Polizist im Wechseldienst konnte er Familie, kirchlicher Laiendienst, Heimatverein, seine Aufgabe als Major des Weckhovener Grenadierkorps und das Mandat als Stadtverordneter der CDU immer weniger unter einen Hut bringen. Freizeit blieb wenig — und das soll sich ändern. Und nicht nur die Band "RheinschNüss", von der in diesem Jahr das Mottolied der Karnevalisten kommt, soll davon profitieren.
In der Absicht, für seinen Heimatortsteil weiter politische Lobbyarbeit machen zu wollen, möchte sich Kattner bei den Kommunalwahlen 2014 wieder um ein Mandat bewerben. "Wenn mich die Findungskommission anspricht, bin ich dazu gerne bereit", sagt er.
Für die Adventsfeier konnte Kattner viele Freunde Weckhovens zum Mitmachen bewegen: den Kinderchor St. Paulus unter Andreas Reus, der Marina-Chor Neuss unter Heinrich Hülstrunk, den Düsseldorfer Barbershop-Chor sowie die Mundartredner Alfred Dönni, Maria Meuter, Hubert Strunk, Otto Heimann, Heinz Gilges und Dirk Zander.
