Nur wenig Anteile verkauft Keine Wende für den VfR

Nur wenig Anteile verkauft · Am Dienstag endet die Frist, die der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Dirk Andres dem VfR Neuss gesetzt hat, um die fehlenden rund 100.000 Mark zusammen zu bekommen, die den Verein vor dem Ruin retten könnten. Aber auch der Montag Abend brachte keine dramatische Wendung, die die Hoffnung auf eine Rettung in letzter Sekunde nähren könnte.

Am Dienstag endet die Frist, die der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Dirk Andres dem VfR Neuss gesetzt hat, um die fehlenden rund 100.000 Mark zusammen zu bekommen, die den Verein vor dem Ruin retten könnten. Aber auch der Montag Abend brachte keine dramatische Wendung, die die Hoffnung auf eine Rettung in letzter Sekunde nähren könnte.

Nur rund 6.000 Mark kamen bei einer Versammlung zusammen, zu der Dieter Sensen, mit der Firma Autop VfR-Sponsor und Gesellschafter der Werbegesellschaft VfR Neuss & more, ins Vereinsheim am Derendorfweg eingeladen hatte. Sensen und seine Partner Andreas Renkel und Marcus Seiter wollten möglichst viele VfR-Anhänger zu "Stillen Gesellschaftern" ihrer Werbegesellschaft machen. Sie sollten sich mit einer "Geld-zurück-Garantie" (für den Fall, dass es doch nicht zur Rettung kommt) Anteile kaufen.

Aber schon die Resonanz auf die Einladung Sensens war bescheiden. Kaum 40 Getreue durfte der Aufsichtsrats-Vorsitzende Hans Geldmacher im Vereinsheim begrüßen, was ihn allerdings nicht daran hinderte, in einer emotionalen Rede die Leistung der ehemaligen Präsidenten Peter Mehler und Thomas Perlick beim Schuldenabbau zu würdigen. Geldmachers Appell: "Wir haben jetzt schon 56 Stufen genommen und nur noch zwei vor uns. Es darf einfach nicht sein, dass wir jetzt scheitern. Wenn wir heute 50.000 Mark zusammen bekommen, bin ich überzeugt davon, dass ich mit dem Insolvenzverwalter verhandeln kann."

Letztlich blieb es aber bei einigen wenigen, die sich zum Kauf von Anteilen entschlossen. Zusammen mit schon eingegangenen Spenden von rund 26.000 Mark fehlt immer noch eine Summe von über 70.000 Mark zur Rettung des VfR. Die dürften auch nicht diejenigen aufbringen, die am Montag noch unentschlossen waren und eventuell am Dienstag noch Geld überweisen wollten. David Beineke

(NGZ)
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