Neuss Kita-Streik: Politiker haben Eltern im Blick

Neuss · Vizebürgermeister Reiner Breuer (SPD) fordert, dass Eltern für die Zeit der Bestreikung der städtischen Kindergärten keine Beiträge zahlen müssen. An Stadtverwaltung und "Lukita"-Gesellschaft richtet der 46-jährige Volljurist den Appell, sich in dieser schwierigen Situation nicht auch noch an den Kitabeiträgen der Eltern ungerechtfertigt zu bereichern. Er verweist darauf, dass die streikenden Erzieher während des Streiks von ihrer Gewerkschaft ihren Lohn erhalten, den wiederum der Träger der Kita für diese Zeit erspart.

Die Grünen fordern zudem die kommunalen Arbeitgeber auf, "durch Vorlage eines akzeptablen Angebotes den Streik zügig zu beenden" und die Eltern damit nicht über Gebühr zu belasten. Die Forderungen der Erzieherinnen seien gerechtfertigt. "Sie leisten heute deutlich mehr als vor Jahrzehnten", sagt Bürgermeister-Kandidatin Susanne Benary-Höck. In den letzten Jahren habe sich Neuss zum Ziel gesetzt, die Zahl der Kindergärten zu steigern. "Jetzt müssen wir in Qualität investieren" - also eine bessere Bezahlung für qualifiziertes Personal.

(NGZ)
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