Neuss Klaus Goder hört zum Jahreswechsel als Kreistagsmitglied auf

Neuss · Der Gnadentaler Mediziner Klaus Goder (58), der sich vor zwei Jahren CDU-intern um die Bürgermeister-Kandidatur beworben hatte, dann aber Thomas Nickel den Vortritt lassen musste, zieht sich weitgehend aus der operativen Politik zurück.

 Klaus Goder sitzt seit 2004 im Kreistag, den er jetzt verlässt.

Klaus Goder sitzt seit 2004 im Kreistag, den er jetzt verlässt.

Foto: Woi

Er, der seit 2004 dem Kreistag angehört, legt mit dem Jahreswechsel seinen Sitz nieder, den er bei der Kommunalwahl 2014 im Wahlkreis Gnadental/Erfttal direkt geholt hatte. "Die Kreistagssitzung am kommenden Mittwoch (21.) wird meine letzte sein", bestätigte Goder gestern auf Anfrage seine Entscheidung. Als Gründe für seinen Rückzug nannte Goder "zusätzliche berufliche Aufgaben" und "private Verpflichtungen". So arbeitet Goder unter anderem in Aufsichtsgremien der Gothaer Versicherung mit.

Dieter Welsink, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Kreis, bedauert den Rückzug Goders: "Mit ihm verlieren wir einen Kollegen, der vor allem in Fragen rund um die beiden Kreiskrankenhäuser ein kompetenter Partner war." Er habe dem Scheidenden angeboten, als Berater auch weiterhin eng mit der Fraktion zusammenzuarbeiten. Goder war bisher auch Mitglied im Kreiskrankenhausausschuss.

Für Klaus Goder rückt sein sogenannter "Huckepack-Kandidat" aus seinem Neusser Wahlkreis nach: Stefan Acularius (58). "Mit meinem Nachfolger behält die Wirtschaft eine starke Stimme", ist sich Goder sicher. Acularius ist Chef der Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung (MIT) in der Kreis-CDU, deren Stadtverband Neuss Klaus Goder führt. Diese Aufgabe will er auch weiterhin ausfüllen: "Wir haben in Neuss eine gute Arbeitsteilung."

(-lue)
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