Neuss Konzept für das neue Edith-Stein-Haus vorgestellt

Neuss · Größer, schöner, funktionaler - die Erwartungen sind hoch an das neue Edith-Stein-Haus, das nach dem Abriss des 1964 eröffneten Gebäudes an gleicher Stelle gebaut werden soll. Gestern trafen sich die Verantwortlichen um Architekt Bruno Braun, um den symbolischen Spatenstich vorzunehmen.

 Die Verantwortlichen beim symbolischen Spatenstich.

Die Verantwortlichen beim symbolischen Spatenstich.

Foto: woi

Zuvor präsentierte er mit Joachim Braun, Geschäftsführer des Familienforum Edith Stein, und Joachim Schwarz, Vorsitzender der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung Neuss (KAG), als Vertreter des Bauherrn die Neubaupläne im benachbarten Marienhaus.

Der genehmigte Bauantrag der Stadt liegt vor. Auf fünf Geschossen entstehen rund 1500 Quadratmeter Nutzfläche für Begegnungs-, Seminar- und Fachräume. "Uns geht es nicht nur darum, ein schickes Haus zu bauen, das ein Ausrufezeichen in Neuss sein soll", sagte Joachim Braun. Der 5,3 Millionen Euro teure Neubau sei vielmehr eine große Chance für alle Erwachsenen im Kreis, die sich bilden lassen wollen. Alle zentral ausgeschriebenen Veranstaltungen, die im bisherigen Edith-Stein-Haus und im Willi-Graf-Haus an der Venloer Straße angeboten wurden, sollen ab 2018 nach Fertigstellung des Neubaus an der Schwannstraße stattfinden. Dort entsteht im zweiten Obergeschoss eine eigene Eltern-Kind-Etage - also Begegnungs-, Spiel- und Erfahrungsräume für Mütter und Väter mit Kleinkindern. Im ersten Obergeschoss werden die Seminarräume konzentriert, im dritten die Verwaltung, deren Mitarbeiter derzeit in provisorischen Büros im Willi-Graf-Haus untergebracht sind. In der obersten Etage soll gekocht und getanzt werden. Auf rund 120 Quadratmetern können im Bewegungsraum dann auch größere Gruppen Gymnastik, Yoga oder Eltern-Kind-Turnen ausüben. Laut Architekt Braun soll es im Gebäude auch eine Wasserstelle zum Verweilen geben, die Flure sollen lichtdurchflutet sein und die Steine der Fassade hell. Ein Ort mit Atmosphäre solle es werden, ein "Leuchtturmprojekt für Neuss". Die Fertigstellung der Arbeiten ist bis Ende 2017 geplant.

Oberpfarrer Monsignore Guido Assmann betonte, dass die Kirchengemeinde St. Marien als Erbpachtgeber des Grundstücks froh sei, mit dem Neubau auch künftig einen zentralen "Ort der Begegnung und des Dialogs" im Zentrum von Neuss zu haben. Familien- und Erwachsenenbildung sei ein unverzichtbares Element kirchlichen Engagements.

(jasi)
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