Neuss Kreuzung an der K 20 wird ein Fall für die Unfallkommission

Neuss · Die Unfallkreuzung in Schlicherum hat schon die unterschiedlichsten Gremien beschäftigt. Damit müsse Schluss sein, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Arno Jansen. Nachdem er von einem erneuten Unfall mit Verletzten am vergangenen Montag gehört hat, ist es für ihn "allerhöchste Zeit, die aktuell unabhängig voneinander laufenden Aktivitäten zielorientiert miteinander zu vernetzen". Dazu beantragt seine Fraktion ganz konkret, dass im Planungsausschuss am 2. März das Thema mal grundlegend und vor allem mit den Verantwortlichen der Kreisverwaltung erörtert wird.

Der Rhein-Kreis ist als Baulastträger für die K 20 und die 30, die sich südlich von Schlicherum kreuzen, verantwortlich. Im Nahverkehrs- und Straßenbauausschuss gab es dazu einen Zwischenbericht. "Wir hatten nichts zu entscheiden, weil das beauftragte Gutachten noch nicht vorliegt", sagte der Kreistagsabgeordnete Volker Bäumken. Für ihn ist ein Kreisverkehr noch immer eine Option. Als Mindestforderung aber verlangt Bäumken, der das Thema nach drei schweren Unfällen innerhalb weniger Monate erst ins Rollen brachte, eine Kamera, mit der Rotlichtverstöße aufgezeichnet werden, sowie eine Vorbeampelung. Die bestehende Ampelschaltung sei zudem "viel zu träge".

Die Kreisverwaltung hatte am Dienstag im Ausschuss allgemein von einer Ertüchtigung der Kreuzung gesprochen. Basis dazu soll eine verkehrstechnische Untersuchung sein.

Parallel wird sich die Unfallkommission der Stadt Neuss mit der - zumindest in dem Punkt sind sich alle einig - unübersichtlichen Kreuzung beschäftigen. Dazu soll es am 10. März einen Ortstermin geben. Schon am nächsten Dienstag aber soll sich der Unterausschuss mit der K 30 beschäftigen. Der hat an dieser Kreisstraße noch eine "Baustelle". Die Ampel an der Kreuzung K 30/Neusser Landstraße (L 380) soll so überarbeitet werden, dass Autofahrer auf der Kreisstraße eine längere Grünphase bekommen. Auch das genießt in der Politik hohe Priorität.

(-nau)
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