Fotos Meine Firma: Glassplitter Henkelmann in Neuss
Die Mitarbeiter von Glassplitter Henkelmann in Neuss sind vielseitig: Sie bauen Couchtische, passen Notverglasungen ein und basteln knifflige Schiebetüren. In der dritten Generation beschäftigt sich die Familie mit dem Material Glas. Die NGZ stellt vier Mitarbeiter vor.
Ralf Henkelmann (37) ist in die Fußstapfen von Großvater und Vater getreten und „unter dem Glas-Zuschneidetisch aufgewachsen“. Der Inhaber von „Glassplitter Henkelmann“ trat 1994 in den Familienbetrieb ein - als gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann zunächst in der Verwaltung, später als Geschäftsführer. Bei der Arbeit in der Glaserei wird er von seinen Eltern und seiner Ehefrau unterstützt, die sich um die Buchhaltung kümmert. Ralf Henkelmann lebt in Büttgen-Vorst und marschiert zum Schützenfest im „Jägerzug Annemarie“ mit. Das Ehepaar Henkelmann freut sich auf Familienzuwachs: In Kürze kommt ihr erstes Kind zur Welt.
Kersten Hoff (33) ist Glasergeselle und ein „Handwerker mit Leib und Seele“. In der Firma von Ralf Henkelmann schätzt er vor allem die gute Teamarbeit: „Wir sind hier alle etwa gleich alt und verstehen uns auch privat prima.“ Als Multitalent wird Kersten Hoff in allen Bereichen eingesetzt, mag den Möbelbau aber besonders gern. Auch für seinen Haushalt hat er fleißig gearbeitet: „Bei uns ist fast alles aus Glas - außer Couch und Bett“, erzählt er. Das Staubwischen auf den Möbeln Marke Eigenbau habe er übernommen - und neuerdings muss er viele kleine Fingerabdrücke wegwischen: Der Nachwuchs ist zweieinhalb Jahre alt und erobert gerade die Wohnung in Neuss.
Claudia Freytag (30) gehört erst seit vier Monaten zum Team. Sie wird zurzeit als Bürokraft eingearbeitet und hatte zuvor bereits bei einer anderen Glaserei einen ähnlichen Aufgabenbereich. Gelernt hat sie jedoch etwas anderes: Arzthelferin und Kinderpflegerin. Aber dann habe sie gemerkt, dass ein sozialer Beruf im Grunde nicht so ihr Ding sei: „Das Handwerk fand ich schon immer spannend - und davon bekomme ich auch im Büro einiges mit.“ Sie schreibt Angebote, erstellt Kalkulationen, übernimmt die Abrechnung und stellt alle Unterlagen für die Buchhaltung zusammen. Außerdem begrüßt sie die Kunden und vereinbart Termine.
Kabil Kaba (32) hat ein „Händchen für schwierige Arbeiten“. Er ist immer zur Stelle, zuverlässig und handwerklich geschickt. Das sagt nicht er, sondern sein Chef. Denn Kabil Kaba macht nicht gerne viele Worte - und schon gar nicht über sich. „Mir gefällt es hier, ich mag die Abwechslung“, meint er schlicht. Der Glasergeselle stammt aus Mazedonien und lebt seit 1989 in Deutschland. In Mönchengladbach hat er eine neue Heimat gefunden. Seit 1999 gehört er zum Team der Glaserei an der Neusser Schillerstraße. Kabil Kaba ist verheiratet und hat zwei Kinder. Auch zu Hause baut er Verschiedenes aus Glas und repariert alles, was im Haushalt anfällt.