Serie Neuss Und Seine Stadtteile Namenssponsor für Helpensteiner Schützenzelt gesucht

Neuss · Der Zusammenschluss "Pro Helpenstein Marketing" sichert die Kirmes des Dorfes finanziell ab. Sponsoring lokaler Unternehmen finanziert Musik und Kinderbelustigung - ohne Beitragserhöhung für die Schützen.

 Markus Vidahl ist Schütze - und Unternehmer. Er gab den Anstoß zu "Pro Helpenstein Marketing".

Markus Vidahl ist Schütze - und Unternehmer. Er gab den Anstoß zu "Pro Helpenstein Marketing".

Foto: L Berns

Helpenstein Wenn die Kirmesgesellschaft "Fidele Brüder" ihr Schützenfest feiert, verdreifacht sich kurzzeitig die Zahl der Menschen in Helpenstein. Rund 1000 Gäste kommen dann oft ins Festzelt. Deutlich mehr als die offiziell rund 400 Dorfbewohner. Dafür sorgt unter anderem mit "Sound Convoy" die vielleicht beliebteste Zelt-Band im Kreis Neuss. Doch die hat natürlich ihren Preis. Dass die Helpensteiner sich den leisten können, stellen Unternehmer Markus Vidahl (49) und seine drei Mitstreiter sicher. Sie haben sich zu "Pro Helpenstein Marketing" zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Das Fest finanziell absichern, ohne den Mitgliedern immer tiefer in die Tasche greifen oder die Eintrittsgelder weiter in die Höhe treiben zu müssen.

"Wir haben damit auf jeden Fall Erfolg", sagt Vidahl. Über 50 Unternehmen konnten inzwischen als Partner gewonnen werden. Sie erhalten einen Werbeauftritt im Zelt und im Programmheft, die Einladung zum Oktoberfest und zum Frühschoppen am Kirmessonntag, der damit als Unternehmerfrühschoppen auch eine Netzwerkerveranstaltung wird. Eine Neuheit gab es im vergangenen Jahr: Da wurde erstmals ein Namenssponsoring für das Zelt angeboten. So wie das Westfalenstadion inzwischen nach einer großen Versicherung benannt ist, trug das Festzelt 2016 also den Namen "OVS Jubiläumsarena", benannt nach dem Unternehmen von Markus Vidahl.

Doch auch das wird nicht so bleiben. Für dieses Jahr wurde ein anderer Namenssponsor gesucht und gefunden. Nach den "Urlaubsexperten" aus Düsseldorf soll das Zelt benannt werden. Ob die Helpensteiner einer solche Kommerzialisierung fürchten? Das sei nicht eingetreten, sagt Vidahl. "Wir sind ein kleines Dorf. Und da eine Kirmes zu finanzieren, ist nicht einfach. Deshalb haben dafür eigentlich alle Verständnis", sagt der 49-Jährige.

(NGZ)
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