Neuss Neue Stabsstelle für Klimaschutz soll CO2-Emissionen reduzieren

Neuss · Zwischen 2014 und 2030 soll der Anteil der CO2-Emissionen im Neusser Stadtgebiet um 25 Prozent reduziert werden. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, hat die Stadt zum 1. Februar dieses Jahres die neue Stabsstelle "Klimaschutz und Klimaanpassung" mit insgesamt fünf Mitarbeiterstellen innerhalb des Dezernats 7 für Umwelt, Sport und Brandschutz eingerichtet.

 Diplom-Geografin Dagmar Vogt-Sädler ist die Leiterin der neuen Stabsstelle "Klimaschutz und Klimaanpassung".

Diplom-Geografin Dagmar Vogt-Sädler ist die Leiterin der neuen Stabsstelle "Klimaschutz und Klimaanpassung".

Foto: Andreas Woitschützke

Die Leitung der neugeschaffenen Stabsstelle wird die Diplom-Geografin Dagmar Vogt-Sädler übernehmen, langjährige Leiterin des früheren Umweltamts und seit August 2014 Leiterin des Amts für Umwelt und Stadtgrün. Mit ihr wechseln zwei weitere Fachleute aus dem Amt für Umwelt und Stadtgrün in die Stabsstelle. Komplettiert wird das Team durch den aufgrund des Ratsbeschlusses vom 18. Dezember 2015 neu einzustellenden Klimaschutzmanager sowie eine Verwaltungsfachkraft.

"Mit der Bündelung von Klimaschutz und Klimaanpassung in einer mit Fachleuten aus unterschiedlichen Disziplinen besetzten Stabsstelle können wir diese Aufgaben mit dem nötigen Nachdruck vorantreiben und die vom Rat der Stadt Neuss gesetzten Ziele erreichen", sagt Matthias Welpmann. Laut des Beigeordneten für das Umweltressort werde es inhaltlich vor allem darum gehen, die Potenziale für wirksame und in der Regel auch wirtschaftliche Klimaschutzmaßnahmen zu identifizieren und diese nach den nötigen politischen Beschlüssen zügig umzusetzen.

"Wenn wir etwa beim European Energy Award das Goldzertifikat anstreben, sind erhebliche weitere Anstrengungen bei den städtischen Klimaschutzaktivitäten nötig. Die bereits laufenden, innovativen Forschungsprojekte im Bereich Klimaanpassung sollen konsequent fortgeführt und abgeschlossen werden", sagt Welpmann. Ende 2009 hat Neuss bereits den Energy Award erhalten. Die Stadt strebt aber die höchste Stufe (Gold) der Auszeichnung an.

Die neue Stabsstelle soll im Umweltausschuss nächste Woche Donnerstag thematisiert werden. Der stellvertretende Leiter des Amts für Umwelt und Stadtgrün, Georg Heumüller, übernimmt die kommissarische Leitung des Amtes, das Dagmar Vogt-Sädler bis dato inne hatte. Die Neubesetzung der Amtsleitung wird ausgeschrieben.

(jasi)
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