Neuss Neuer Platz an der Viktoriastraße

Neuss · Straßensanierung gibt Anlass für eine Neuordnung von Verkehr und Grün.

 Der kleine Platz in der Einmündung der Bismarckstraße wird beim Umbau der Viktoriastraße deutlich vergrößert und neu gestaltet.

Der kleine Platz in der Einmündung der Bismarckstraße wird beim Umbau der Viktoriastraße deutlich vergrößert und neu gestaltet.

Foto: A. Woitschützke

Ingeborg Arndt wählt nicht leichtfertig große Worte oder gar Superlative. Doch was die Verwaltung jetzt an der Viktoriastraße plant, nannte die Stadtverordnete von Bündnis 90/Die Grünen schlicht eine "hervorragende Verbesserung". Stimmt der Rat am Freitag den Plänen zu, wird nicht nur die Verkehrsführung so verändert, dass Tempo 30 auch wirklich eingehalten wird, vielmehr entsteht auch ein größerer Platz.

Klein gibt es ihn in der Einmündung der Bismarckstraße schon, nun bekommt er ein ganz neues Aussehen. Die Nebenfahrbahnen vor den Häusern Bismarckstraße und Viktoriastraße 1 fallen dazu weg, so dass die gewonnene Fläche rekultiviert und bepflanzt werden kann. Zur Abrundung werden die Parkplätze neu geordnet. Das schafft auch Platz, um die Gehwege auf 2,50 Meter Breite zu vergrößern.

Die Notwendigkeit, die Kanäle und auch die Straße sanieren zu müssen, gab bei der Stadt den Anstoß dazu, "vorhandene Missstände zu beseitigen", wie es Planungsdezernent Christoph Hölters formuliert. Für alles zusammen kalkuliert die Stadt mit Kosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro, die aus dem Budget des Tiefbaumanagements und zum Teil aus Beiträgen der Anlieger kommen. Nur die rund 30.000 Euro, die ein barrierefreier Zugang zum dortigen Spielplatz kosten wird, kommt aus dem städtischen Hauhalt. Dort kann dieser Posten erst 2018 eingeplant werden. Vorher ist mit einer Umsetzung also kaum zu rechnen.

Ein wesentliches Ziel der Planung sei die Verbesserung der (bestehenden) Querungen zum parallel verlaufenden Geh- und Radweg entlang des Nordkanals, beschreibt Hölters die Planung für die Viktoriastraße. Dem dienst auch die Erneuerung der Straßenbeleuchtung.

In den Einmündungen von Roon- und Moltkestraße wird die Fahrbahn angehoben und im Zuge der Viktoriastraße versetzt. Das dient der Verkehrsberuhigung. Andererseits will die Stadt erreichen, dass die Viktoriastraße durchgängig befahren werden kann, ohne dass man am Steuer Blut und Wasser schwitzen muss. Die (zu) enge Fahrbahn hatte in der Vergangenheit nämlich dazu geführt, dass bei beiderseits parkenden Autos kein Durchkommen war, wenn sich zwei Autos begegneten. Die Fahrbahn wird daher zu Lasten eines Gehweges um einen Meter verbreitert, so dass in jedem Fall eine 4,50 Meter breite Gasse offen bleibt.

(-nau)
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