Neuss Neuss-Freund will Gouverneur in New Jersey werden

Neuss · Gut möglich, dass ein Freund der Stadt Neuss bald Gouverneur im US-Bundesstaat New Jersey ist: Philip D. Murphy (59), ehemaliger US-Botschafter in Berlin und 2011 Ehrengast beim Schützenfest in Neuss, hat die Vorwahlen der Demokratischen Partei in dieser Woche gewonnen. Ihm werden gute Chancen eingeräumt, im November zum neuen Gouverneur des sogenannten "Garden State", der durch den Hudson River von New York getrennt ist, zu werden.

 Philip D. Murphy (r.) - hier mit Minister Hermann Gröhe.

Philip D. Murphy (r.) - hier mit Minister Hermann Gröhe.

Foto: woi

Philip D. Murphy war zwischen 2009 und 2013 Botschafter der USA in Berlin. Neuss stattete er gleich mehrere Besuche ab, in der Quirinus-Stadt knüpfte er rasch freundschaftliche Bande. Beim "Festlichen Abend" 2012 erklärte Murphy zum Beispiel, wie wohl er sich in der Stadt fühle. Der Kontakt kam über den Neusser Christoph Heusgen, den außenpolitischen Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel und künftigen UN-Botschafter in New York, zustande. Wer Murphy bei seinen Besuchen begegnete, lernte ihn schnell als "Brückenbauer" kennen. "Er ist jemand, der auf andere Menschen zugeht und sie begeistern kann", sagt Tomas Schommers, Präsident der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft in Neuss (DAGN). Dort ist Murphy Ehrenmitglied.

Schommers erinnert sich noch gut an den Abend, als er Philip D. Murphy seinerzeit am Rande des Schützenfestes kennenlernte. "Wir haben uns damals beim Schützenlustball ausgetauscht", sagt er. Daraus wurde eine Freundschaft. Schommers würde Murphy gerne als Gouverneur von New Jersey in Neuss begrüßen.

Wie er die transatlantische Partnerschaft sieht, hat Philip D. Murphy in dieser Woche bei seiner "Acceptance Speech" nach den Vorwahlen erklärt. Deutschland sei - unabhängig davon, was Donald Trump denke - "einer unserer wichtigsten und zuverlässigsten Partner in der Welt", sagte Murphy.

(abu)
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