BataverstraßeAusbau bringt auch Rad- und Gehweg

Im Jargon der Wirtschaftsförderer wird so ein Areal "Filetgrundstück" genannt. Das bestätigt Frank Wolters, der erfolgreich das städtische Amt für Wirtschaftsförderung leitet.Im äußersten Neusser Norden, direkt an der Stadtgrenze zu Düsseldorf und Meerbusch, weist die Stadt ein Gewerbegebiet aus, das von der Autobahn A 52 gut einsehbar ist. Der Standort als Visitenkarte des Unternehmens. Wer so denke, sagt Wolters, der finde an der Bataverstraße die richtige Adresse. Viele Anfragen ansiedlungswilliger Firmen lägen bereits vor.

Seit dem Spätsommer wird die Bataverstraße ausgebaut, damit das neue Gewerbegebiet auch gut ans Verkehrsnetz angeschlossen werden kann. Die Straße erhält auf beiden Seiten einen Rad- und Gehweg sowie Parkstreifen, die neu geordnet werden. Die Arbeiten sollen in der zweiten Jahreshälfte 2015 beendet sein. Anwohner kritisieren das Vorhaben, auch weil sie nun an den erheblichen Baukosten beteiligt werden.

Demenz-ZentrumEröffnung ist für den Herbst geplant

Christina Jacke lässt keine Zweifel aufkommen: "Die Bauarbeiten liegen voll im Plan." So kündigt die Sprecherin der St.-Augustinus-Kliniken die Eröffnung des neuen Demenzkompetenz-Zentrums für den Herbst des Jahres 2015 an.Mit einem stattlichen Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro entsteht auf dem Grundstück an der Steinhausstraße/Ecke Engelbertstraße ein Komplex, in dem neben der stationären Pflege (90 Plätze) auch 20 Plätze für Tages- beziehungsweise Kurzzeitpflege zur Verfügung stehen. Auch ein Seniorenheim (40 Plätze) mit angeschlossener Palliativstation ist vorgesehen; Ambulanz und Beratungsangebote runden das Dienstleistungsspektrum ab.

Nach Einschätzung von Jacke dürfen sich alle Neusser - und somit insbesondere die Further - auf ein Memory-Zentrum freuen, "das in Deutschland Maßstäbe setzen wird, weil es erstmalig Wissenschaft, Forschung und Praxis unter einem Dach vereint".

SkuplturenpfadErstes Kunstwerk ist finanziert

Der lang geplante Skulpturenpfad, der eine künstlerisch-emotionale Brücke vom Nordkanal über das Jröne Meerke zum Nordpark schlagen soll, wartet immer noch auf seinen Startschuss. Der wurde mehrmals verschoben. Doch mit dem neuen Jahr kommt auch der Skulpturenpfad.

Das verspricht Joachim Goerdt, der neue Vorsitzende des Initiativkreises, der derzeit Geld sammelt, um seine überzeugende Idee auch umzusetzen. "Die Finanzierung steht", sagt auch Peter Dieter Schnitzler, einer der Motoren des Projektes. Der Künstler Viktor Nono aus der Nordstadt hat seine Arbeit ebenfalls abgeschlossen. Sein Ensemble von drei Holzstelen mit einer Höhe von drei bis 4,20 Meter ist fertig.

Das zweite Kunstwerk sollte dann nicht lange auf sich warten lassen. Die Arbeit von Jürgen Zaun ist "gut anfinanziert" - so drückt es zumindest Initiativkreis-Chef Goerdt aus. Derweil plant Schnitzler Objekt Nummer 3: Eine Büste von Marie Curie im Jostensbusch.

HaltepunktHaltepunkt für die Region-Bahn

In keinem anderen Neusser Stadtteil wird aktuell so viel gebaut wie in der Nordstadt. Stellvertretend für viele Vorhaben stellt die NGZ heute vier Projekte vor, für die 2015 zu einem Meilenstein wird. Mit guten Nachrichten ins neue Jahr.Nur in der Stadt geht es vorwärts, in der sich Kräne drehen. Düsseldorfs verstorbener Oberbürgermeister Joachim Erwin wurde nicht müde, dieses Bild einer Großbaustelle zu zeichnen, wenn er in seinen Reden für seine Vision der prosperierenden Landeshauptstadt Düsseldorf warb. Wer Erwins Gedanken folgt, der wird sich überzeugen können, dass sich kaum anderswo in der Stadt Neuss so viele Kräne drehen wie "henger de Bahn".

Auch wenn die Bauzeit immer mit Lärm, Dreck und mehr Verkehr verbunden ist, so steht am Ende doch eine städtebauliche Weiterentwicklung, von der letztlich alle profitieren: bessere Infrastruktur, mehr Arbeitsplätze, höhere Kaufkraft. Vier Projekte, für die 2015 ein Meilenstein wird, stellt die NGZ heute in ihrem ersten Nordstadt-Echo des Jahres 2015 vor: die St.-Augustinus-Kliniken werden im Herbst ihr 20 Millionen Euro teures Demenzkompetenz-Zentrum an der Steinhausstraße eröffnen; der Aufsichtsrat der Regio-Bahn wird den Haltepunkt Morgensternsheide beschließen; die Bataverstraße wird ausgebaut, um das wichtige Gewerbegebiet im Neusser Norden zu erschließen.

Doch weil sich Stadtentwicklung und Prosperität nicht nur in Baumaßnahmen spiegeln, sondern auch in der Kultur, hat die NGZ-Redaktion den lang geplanten Skulpturenpfad durch die Nordstadt mit in die "Top Four" für das neue Jahr aufgenommen. Die Liste ließe sich leicht verlängern, denn auf der Furth drehen sich wirklich viele Kräne. So haben die Arbeiten für den neuen Kaufpark Römerstraße begonnen, so gehören die Kanalbauarbeiten im Bereich Schabernackstraße der Vergangenheit an.