Tierschützer vs. Islam Schächter wider Willen

Neuss · Deutschlands größter Schlachthof für "halal"-Fleisch soll in Neuss entstehen. Im Netz wird von Schlachtungen ohne Betäubung fabuliert, von "Tierquälerei im Namen des Islam". Doch die Kritiker wissen buchstäblich nicht, wovon sie reden.

 Amir Baharifar (54) hat die Absicht, einen Schlachthof zu eröffnen. Das Fleisch von dort soll "halal" sein — Muslimen zum Verzehr erlaubt. Das heißt nicht, dass er die Tiere bei vollem Bewusstsein schlachten lässt.

Amir Baharifar (54) hat die Absicht, einen Schlachthof zu eröffnen. Das Fleisch von dort soll "halal" sein — Muslimen zum Verzehr erlaubt. Das heißt nicht, dass er die Tiere bei vollem Bewusstsein schlachten lässt.

Foto: Andreas Endermann

Diese Geschichte könnte eine positive sein. Von einem echten Integrations-Coup, von Vereinbarkeit von deutschem Recht und islamischer Tradition, Tierschutz und Religionsfreiheit auf geradezu elegante Art. Dass man eine andere erzählen muss, liegt an Menschen mit guten Absichten und viel Selbstbewusstsein, die nicht einsehen wollen, dass das, was sie auf die Barrikaden treibt — Schächten, das heißt Schlachtung nach traditionellem islamischem (oder jüdischem) Ritus ohne vorherige Betäubung der Tiere —, in Deutschland quasi nicht passiert.

Mit 100-prozentiger Sicherheit wird es nicht beim Unternehmer Amir Mohsen Baharifar (54) passieren, der einen stillgelegten Schlachthof in Neuss wiedereröffnen will. 30 Arbeitsplätze sollen entstehen, indem er eine potenziell lukrative Marktlücke schließt: Das Fleisch soll "halal" sein; im Sinne des Islam rein, zum Verzehr erlaubt — so gekennzeichnetes Fleisch wird heute fast komplett aus dem Ausland importiert. Baharifar will hier lebenden Muslimen eine Alternative bieten.

Dabei sieht er sich als Verbündeter derjenigen, die gegen das real existierende private, inoffizielle, strafbare Schächten kämpfen. "Das passiert in Hinterhöfen, unter Brücken, zwischen Mülltonnen", sagt er mit sichtlichem Grusel. "Da gibt es Fliegen und Ratten." Er will es anders machen, das Leid für die Tiere minimieren, wie es nicht zuletzt auch der Koran fordert. "Viele sehen mich natürlich trotzdem vor allem als Tiermörder", sagt er, "und das verstehe ich".

Theoretisch ist Baharifar fachfremd. Praktisch ist der im Iran aufgewachsene deutsche Staatsbürger unter anderem Diplom-Chemiker; zu Vermögen gekommen ist er mit Import-Export-Geschäften, der Verwaltung von Investmentfonds, Gastronomie, Immobilien. Er mag ein Muster-Muslim sein ("Im Koran steht, dass sich Muslime den herrschenden Regeln und Gesetzen des Gastlandes anpassen müssen. Gleichzeitig dürfte kein Muslim, der in der Lage wäre zu arbeiten, hier Sozialleistungen beziehen; die sind für tatsächlich Bedürftige gedacht."), doch in deutsche Berufskategorien passt er nicht.

 Die Debatte um das Schächten "versachlichen" wollte ein Tierarzt aus dem Bergischen Land mit diesem Beitrag — und erreichte über inzwischen mehr als 19.000 Shares rund 2 Millionen Menschen mit der groben Falschaussage, in Neuss werde ohne Betäubung geschlachtet.

Die Debatte um das Schächten "versachlichen" wollte ein Tierarzt aus dem Bergischen Land mit diesem Beitrag — und erreichte über inzwischen mehr als 19.000 Shares rund 2 Millionen Menschen mit der groben Falschaussage, in Neuss werde ohne Betäubung geschlachtet.

Foto: Screenshot

Baharifar ist ein Entdecker, immer auf der Suche nach Chancen, Gelegenheiten, Möglichkeiten. Vor drei Jahren kaufte er den alten Schlachthof und das damit verwobene Unternehmen "Fleischversorgung Neuss" dazu, in dem Wissen, für dieses Projekt, sein Meisterstück vielleicht, ein Husarenstück definitv, einen langen Atem zu brauchen. "Einer muss es ja riskieren", sagt er lachend.

Sebastian Goßmann-Jonigkeit (34) riskiert Baharifars Ruf und den Erfolg von dessen Geschäftsidee. Vom Vorhaben des Kaarsters hat er sich zu einem Facebook-Post inspirieren lassen. In ihrer Größe kaum zu fassende Menschenmassen hat er damit erreicht, die vereint sind in ihrer Abscheu vor der Schächtung. In seinem Text hat er Baharifars geplanten Schlachthof, in dem "halal"-Fleisch unter Beachtung der detaillierten deutschen Gesetzen entsteht — Betäubung per Elektroschock inklusive —, zu "Deutschlands größtem Schächt-Schlachthaus" stilisiert. Wovon nie die Rede war, was nie geplant war und was, selbst falls es geplant gewesen wäre, nie genehmigt werden würde.

Zuvor hatten bereits andere Tierrechtsaktivisten mit bemerkenswerter Kreativität die Masse moderater Tierfreunde mobilisiert, indem sie mit explizitem Bezug auf Baharifars Pläne gegen angeblich geplante Schächtungen wetterten und teils auch gleichzeitig die journalistischen Texte darüber diskreditierten, indem sie nahelegten, Journalisten "vermieden" den Begriff "Schächten" aus politischer Korrektheit.

 Der alte Wasserturm auf dem Gelände hat sich zwischen 1905 und heute kaum verändert — die Definition von "halal" umso mehr. Eine Betäubung der Tiere ohne äußerliche Verletzung (wie z.B. per Bolzenschuss) stellt für viele Islamgelehrte kein Problem dar. Baharifar plant den Einsatz von Elektrozangen, die das Schlachtvieh bewusstlos machen.

Der alte Wasserturm auf dem Gelände hat sich zwischen 1905 und heute kaum verändert — die Definition von "halal" umso mehr. Eine Betäubung der Tiere ohne äußerliche Verletzung (wie z.B. per Bolzenschuss) stellt für viele Islamgelehrte kein Problem dar. Baharifar plant den Einsatz von Elektrozangen, die das Schlachtvieh bewusstlos machen.

Foto: Endermann, Andreas

Grau ist es an diesem Januarabend in Engelskirchen, doch in der Tierarztpraxis von Sebastian Goßmann-Jonigkeit leuchten ein Bildschirm und sein Besitzer um die Wette. Der Mauszeiger ruht auf der Zahl 1.945.329. So viele Menschen haben seinen Text "SCHÄCHTEN — Der Tod durch Verbluten OHNE Betäubung !!!" bei Facebook gesehen. Jedes Mal, wenn er die Seite aktualisiert, wird die Zahl ein wenig größer. Weil mehr als 18.000 Menschen den Text geteilt, also unter ihrem eigenen Namen weiterverbreitet haben, in der Hoffnung, dass ihn ihre Freunde sehen und ihrerseits teilen mögen, sodass ihn die Freunde dieser Freunde sehen und teilen und immer so weiter. Schneeballsystem à la Facebook. Die Zwei-Millionen-Marke, sagt Goßmann-Jonigkeit, werde er aber wohl nicht mehr knacken. Da ist er ganz Profi.

Vor anderthalb Jahren hatte sich der smarte Tierarzt in der Sommerhitze eine halbe Stunde lang in sein Auto gesetzt, sich selbst an ein EKG angeschlossen und alles gefilmt, um den Hitzetod von Hunden in den Wagen ihrer munter shoppenden Herrchen und Frauchen zu thematisieren. Erst bei knapp 49 Grad brach er das Experiment ab. Den Verdacht, mit Aktionen wie dieser oder eben auch seinem Beitrag zum Schächten Kundenakquise zu betreiben, weist er milde lächelnd zurück. "Bei Facebook schreibe ich über Themen, die mir am Herzen liegen", sagt er, und dass die damit erreichten Menschen praktisch nie seine Kunden werden könnten. Die lebten nämlich vor allem in Berlin oder Wien und kaum im Einzugsbereich der Praxis, die er mit seiner Frau im Oberbergischen Kreis betreibt.

Und Tierarzt ist ja sein Hauptjob. Deshalb kann er auch nicht alle Facebook-Kommentare sichten. "Dann sollen sie verhungern, das ist und bleibt Tierquälerei!" hat jemand im Wahn der Tugend zu seinem Text geschrieben. Anderswo ist der Ton noch rauer. Mancher militante Tierschützer zeichnet sich durch ein entspanntes Verhältnis zu Volksverhetzung aus. Zu einem Artikel über das angebliche "Schächten in Neuss" auf der Facebook-Seite "Ich liebe Tiere" heißt es unter anderem: "Kann diese Brut den alle Gesetze ausser Kraft setzen???" und "..wieviel Geld hat die Merkel jetzt wieder bezahlt bekommen damit sie schon wieder ein Gesetz bricht ????". Mancher ergeht sich in Mordfantasien, in diesem Fall an Muslimen: "Die Halle ist doch prima, Platz genug für das ganze Pack, alle schnell rein da und dann wird geschächtet, aber richtig!!!"

 Bis zu 30 Mitarbeiter will Baharifar in seinem geplanten "halal"-Schlachthof einstellen. Derzeit lässt er nur in Teilzeit "halal"-Fleisch zerlegen, das er etwa aus den Niederlanden importiert.

Bis zu 30 Mitarbeiter will Baharifar in seinem geplanten "halal"-Schlachthof einstellen. Derzeit lässt er nur in Teilzeit "halal"-Fleisch zerlegen, das er etwa aus den Niederlanden importiert.

Foto: Endermann, Andreas

Sein Ziel sei, solche Diskussionen zu versachlichen, beteuert Goßmann-Jonigkeit. Ganz bewusst habe er deshalb auf ein Foto oder Video vom Schächten verzichtet und stattdessen zu einer akademischen Illustration mit lateinischer Beschriftung gegriffen. Sofort zieht er das "Lehrbuch der Anatomie der Haustiere" aus dem Regal, aus dem er sich bedient hat, das Standardwerk von Nickel, Schummer, Seiferle, Band 3.

Ein bisschen nachgeholfen hat er dann aber doch noch, ein blutiges Messer und einen schauderhaften Schriftzug in das Bild montiert. "Ganz ohne Blutspritzer im Bild läuft bei diesem Thema nichts, das gehört schon dazu." Der Tierarzt ist sich keiner Schuld bewusst. Um die zehn Stunden habe er an seinem Artikel gearbeitet, sagt er, Lektüre der Doktorarbeit "Untersuchungen zur Entblutezeit bei Rindern nach Bolzenschußbetäubung" inklusive. Seine falsche Behauptung über Baharifars Pläne will er nicht korrigieren — mit dem Argument, dass der doch damit werbe, "halal"-Fleisch anzubieten.

Als hätten die Muslime die in westlichen Gesellschaften tatsächlich übliche Gleichsetzung von "halal"-Fleisch und solchem aus "betäubungslosem Schächten" beschworen, die sich massiv zu ihrem Nachteil auswirkt. "Falls das Schlachtvieh vorher betäubt wird, darf man ihr Fleisch nicht 'halal' nennen", doziert er, bei Wikipedia stehe das auch; alles andere sei vielleicht "halb- oder pseudo-halal".

Dem widersprechen alle neutralen Experten. "Unter zeitgenössischen muslimischen Gelehrten ist umstritten, ob Fleisch als 'halal' gelten darf, das von unter Betäubung geschlachteten Tieren stammt", betont etwa Bilal Erkin, Forscher am Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück.

"Gegen Betäubung zu sein, ist einfach, über Betäubung Bescheid zu wissen und zu begreifen, dass sie den religiösen Vorschriften nicht zuwiderläuft, erfordert schon ein gewisses Interesse", sagt Karen Holleben vom BSI Beratungs- und Schulungsinstitut für Tierschutz bei Transport und Schlachtung. Sie meint konservative Muslime, aber wenn man in ihrem Fazit "Betäubung" durch "halal" ersetzt und "religiös" durch "Tierschutz-", trifft es exakt auf militante Tierrechtsaktivisten zu.

"Etwa 90 Prozent" der in Deutschland lebenden Muslime würden Fleisch, wie es Baharifar zu produzieren plant, als halal anerkennen, schätzt Yusuf Çalkara, Geschäftsführer beim Europäischen Halal Zertifizierungsinstitut (EHZ).

In der Tat verlassen sich die meisten Gläubigen unter der türkischstämmigen muslimischen Bevölkerung in Deutschland in religiösen Fragen auf die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB). Und in deren Buch "Grundzüge islamischer Religion" (PDF-Download) heißt es auf Seite 319 unmissverständlich: "Wenn das Tier mit Elektroschock betäubt wird, muss es, bevor das Tier stirbt, nach der richtigen Art und Weise geschächtet werden, in diesem Fall ist das Fleisch essbar." Das dürfte selbst vielen Muslimen, die sich daran gebunden fühlen, allerdings nicht bewusst sein, wie Islam-Experte Erkin bestätigt.

Erklärte Gegner hat die Aussage ohnehin, darunter Fatih Altinküpe (26), der Sohn des bundesweit bekannten muslimischen Metzgers Rüstem Altinküpe aus dem hessischen Aßlar, der für das Recht auf betäubungsloses Schächten vor dem Bundesverfassungsgericht das Recht auf Ausnahmegenehmigungen erstritten hatte. In NRW seien solche in den vergangenen Jahren nicht beantragt und damit auch nicht bewilligt worden, heißt es vom Umweltministerium. Keine einzige. Und selbst dann wäre eine "Kurzzeit-Elektrobetäubung" vorgeschrieben.

Das alles ist zugegebenermaßen komplex. Dass "halal" aber keineswegs synonym ist mit "ohne Betäubung geschlachtet", hätte Sebastian Goßmann-Jonigkeit schnell erfahren können, wenn er gewollt hätte. Die Moschee, in der Imam Salih Hacioglu (40) zum Gratis-Tee lädt und mit Verweis auf das DITIB-Buch bestätigt, dass Baharifars nach Betäubung per Elektroschock geschlachtetes Fleisch als halal gilt, liegt direkt gegenüber seiner Tierarztpraxis.

Aber Goßmann-Jonigkeit ist unnachgiebig. Der "Fall Neuss" sei doch ohnehin nur der Aufhänger, um über das Schächten an sich aufzuklären, winkt er ab. Bloß ist es eben ein denkbar ungeeigneter Aufhänger. Dass die falsche Tatsachenbehauptung, in Neuss sei ein "Schächt-Schlachthaus" geplant, gleich im ersten Satz seines Texts steht, dürfte zu dessen Verbreitung wesentlich beigetragen haben. Dass "bei vielen Veganern der Blutdruck zu hoch gewesen sein dürfte, um meinen Text zuende zu lesen", dessen ist er sich durchaus bewusst.

Der Tierarzt Frank Schäfer, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamts im Rhein-Kreis Neuss, drängt auf mehr Sachlichkeit. "Von 'Schächten' hat Herr Baharifar nie gesprochen", bestätigt er das Offensichtliche. "Für Schlachthöfe gibt es ganz konkrete Vorschriften, die nicht nur der Hygiene, sondern auch dem Tierschutz dienen." Stärke und Dauer der Elektrobetäubung etwa sind bis ins Letzte geregelt; auch wird der Datenstrom der Elektrozangen laufend aufgezeichnet. "Das ist alles mess- und überprüfbar. Es gäbe gar keine Schlupflöcher."

Aus Behördensicht unterscheide sich der von Baharifar geplante Schlachthof nicht von jedem anderen, betont Schäfer. Die diversen weiteren Bestandteile der "halal"-Definition wie etwa Ausrichtung der Tiere nach Mekka oder das Aufsagen eines Gebetsspruchs beim tödlichen Schnitt seien tierschutzrechtlich völlig irrelevant. "'Halal' ist ja keine amtliche Kategorie, sondern eine religiöse."

Entsprechend ist der Begriff "halal" auch nicht eindeutig definiert, geschweige denn rechtlich geschützt. Bis zu 20 Organisationen vergäben entsprechende Logos und Gütesiegel, unter oft nicht transparenten Kriterien, hatte 2013 der Islamwissenschaftler Bilal Erkin kritisiert. Um Ordnung in das Chaos zu bringen, schwebt ihm die Schaffung einer "Zentralen muslimischen Beratungsstelle für Schächtangelegenheiten" vor. Als gemeinsames Projekt der muslimischen Dachverbände sollte das eine "unabhängige und transparente Instanz" sein, deren Mitarbeiter die Zertifizierer gemäß vorher festgelegter Standards prüfen, abmahnen und die Verbraucher informieren können", sagt Erkin.

Auch im Neusser Rathaus würde man sich freuen, nicht noch einmal die Ausläufer einer so ausgeuferten Debatte in Form von wütenden Mails und Anrufen zu spüren zu bekommen. Weil den Zuständigen bewusst ist, dass diese meist jeglicher Grundlage entbehrten, gehen die Behörden auch nicht auf Distanz zu Baharifar: "Wir sind froh über jedes neue ordnungsgemäße Gewerbe, jeden neuen Arbeitsplatz." Und auch von unerwarteter Seite bekommt Baharifar inzwischen Zuspruch: "Mir tut es fast ein wenig leid, dass er so in den Fokus gerutscht ist, weil viele Menschen so schreckliche Bilder vom betäubungslosen Schächten im Kopf haben", sagt Thomas Schwarz, der Landesvorsitzende der Tierschutzpartei. "In anderen Schlachthöfen gibt es weiß Gott schlimmere Zustände."

Ob und wann Baharifar seinen eröffnen kann, statt bloß wie bislang auf weniger als einem Zehntel der 15.000 Quadratmeter Fläche in Teilzeit importiertes Fleisch zu zerlegen und weiterzuverkaufen, steht derzeit "völlig in den Sternen", sagt ein mit dem Vorgang vertrauter Beamter. "Herr Baharifar ist ein vernünftiger Mann, aber er denkt offensichtlich, er kann die Bagger anrollen lassen und dann geht es los. Und so läuft das hier nun mal nicht." Das mag der eine als unterschwelligen Rassismus verstehen und der andere als Selbstkritik eines Apparats, der enthusiastische Unternehmer eher bremst. Und ein Dritter als nüchterne Bestandsaufnahme.

In den Behörden warten sie jedenfalls. Auf einen Bauantrag etwa, zwecks Ausbesserungen an dem Gebäude, dem man seine 111 Jahre ansieht. Baharifar ist der Ansicht, er brauche keinen zu stellen, sondern müsse eigentlich nur einige Geräte erneuern und renovieren. Aber er wird es nicht dazu kommen lassen, dass der grundlos umstrittene Schlachthof als Krönung der ganzen traurigen Posse überhaupt nicht wieder in Betrieb geht.

Doch er schreibt keine flammenden, potenziell massiv ruf- und geschäftsschädigenden Plädoyers bei Facebook. Er geht auf die Behörden zu, um im Gespräch eine Lösung zu finden. "So macht man das doch hier bei uns in Deutschland", sagt er.

(tojo)
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