Neuss Terrorverdächtiger bleibt weiter in U-Haft
Neuss · Seit Ende Januar sitzt der 21 Jahre alte Terrorverdächtige aus Weißenberg in Untersuchungshaft. Am Freitagvormittag wurde der 21-Jährige nun vor dem Neusser Amtsgericht persönlich angehört.
Lange hat es nicht gedauert, bis der Verdächtige den Gerichtssaal wieder verlassen konnte. Er und sein Verteidiger hätten sich am Freitagvormittag aber ein anderes Ergebnis der persönlichen Anhörung gewünscht.
Denn der Neusser, dem vorgeworfen wird, bei der Vorbereitung eines geplanten Anschlags in der Wiener U-Bahn geholfen zu haben, bleibt weiterhin in Untersuchungshaft. In der vergangenen Woche hatte der 21-Jährige seinen ersten Haftprüfungsantrag gestellt.
Der Verteidiger hat zwar die Möglichkeit, eine Haftbeschwerde beim Landgericht einzureichen, nach Angaben von Jens Reznitschek von der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, zuständiger Dezernent für dieses Verfahren, sei dies noch nicht geschehen.
Bereits im Vorfeld hatte Reznitschek betont, den Fortbestand der U-Haft zu befürworten, da sowohl Tatverdacht als auch Fluchtgefahr weiterhin bestünden. Sollte es sechs Monate nach Beginn der U-Haft noch kein Urteil geben, entscheidet das Oberlandesgericht über den Fortbestand der U-Haft.