Neuss Nordstadt ist bereit für die Wintergaudi

Neuss · Morgen hat die Wintergaudi im Festzelt auf dem Further Kirmesplatz Premiere. Die Groß-Veranstaltung, die den Further Abend beerbt, ist ausverkauft. Knapp 2000 Besucher werden zur Musik der jungen Zillertaler mitfeiern.

 Der Further Schützenkönig Thorsten Klein (l.) und Jochen Hennen, Präsident der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft, freuen sich auf die Party. Die Deko sorgt für jede Menge Alpen-Flair - Ski gehören natürlich auch dazu.

Der Further Schützenkönig Thorsten Klein (l.) und Jochen Hennen, Präsident der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft, freuen sich auf die Party. Die Deko sorgt für jede Menge Alpen-Flair - Ski gehören natürlich auch dazu.

Foto: Woi

Das Video auf Facebook zeigt eine gut gelaunte Musikgruppe in dick verschneiter Winterlandschaft. Die jungen Zillertaler senden noch rasch einen Gruß aus ihrer Heimat ins Rheinland, ehe sie in den Tourbus steigen. "Der Lkw ist parat, wir kommen - Samstag samma mit dabei bei der Further Wintergaudi", sagt Sänger Markus Unterladstätter im schönsten Dialekt. Und das stimmt natürlich schon mal auf die große Party ein. Mit der Wintergaudi bekommt die Nordstadt wieder eine Groß-Veranstaltung, die ein würdiger Nachfolger für den Further Abend werden soll. Veranstalter ist die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft um Präsident Jochen Hennen, als Partner ist Event-Organisator Marc Pesch im Boot, die jungen Zillertaler sorgen für die Musik, das Festzelt wird mit Deko und österreichischem Flair hergerichtet. Das zieht: Die Wintergaudi ist ausverkauft.

Knapp 2000 Besucher werden morgen Abend dabei sein. Damit steht bei den Further Groß-Veranstaltungen alles auf neu. 15 Jahre lang hatte der Further Abend, den die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft alljährlich am Samstag vor ihrem Patronatstag veranstaltete, gut funktioniert. "In den letzten Jahren gab es aber immer wenig Zuspruch. Deshalb war es jetzt Zeit für etwas Neues", erklärte Jochen Hennen, erster Brudermeister der Sebastianer, im vergangenen Jahr. Die Schützen beschlossen, es zu probieren und sprachen daraufhin Event-Organisator Marc Pesch an.

Für ihn stand schnell fest: Etwas Alpenländisches soll her, eine vom Après Ski inspirierte Veranstaltung im Trachtenlook. "In der Veranstaltungsbranche ist das derzeit das große Ding", sagt Pesch. Zahlen aus der Nachbarstadt Grevenbroich belegen das: Dort gibt's seit 2011 alljährlich ein Oktoberfest auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik in Wevelinghoven, anfangs kamen 800 Besucher, mittlerweile ist es eine Event-Woche mit 5000 Gästen aus ganz Deutschland.

Auch zur Wintergaudi im Festzelt auf dem Further Kirmesplatz reisen die Besucher von weit an. Sie kommen zum Teil aus den Niederlanden und Belgien, aus dem Münsteraner Raum, und der ein oder andere mitreisende "Junge Zillertaler"-Fan ist auch dabei.

Die Stimmungsband setzt auf einen Mix aus Volksmusik und Rock- und Pop-Elemente. In Österreich sind Top-10-Platzierungen an der Tagesordnung, in großen Fernsehshows zählt die Band fast schon zu den Stammgästen. So war das Trio - neben Markus Unterladstätter gehören noch Michael Ringler und Daniel Prantl dazu - zum Jahreswechsel mit einem Hit-Medley in der TV-Sendung "Silvesterstadl" zu sehen.

Die nächste Station lautet: Neuss, Furth, Wintergaudi. Das Festzelt öffnet morgen ab 18.30 Uhr seine Pforten, die jungen Zillertaler werden um 20.15 Uhr auf die Bühne treten und dreieinhalb Stunden spielen. Das ausverkaufte Festzelt verspricht jedoch nicht nur für morgen Abend ausgelassene Stimmung. Es spricht alles dafür, dass die Wintergaudi 2018 wiederholt wird.

(NGZ)
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