Neuss Ölunfall bremst Einkäufer: Hauptstraßenzug gesperrt

Neuss · Eine Kehrmaschine der Abfall- und Wertstofflogistik (AWL) hat am Samstag in Neuss einen Ölunfall verursacht und so dafür gesorgt, dass Oberstraße und Büchel zwischen Zoll- und Neustraße den ganzen Tag gesperrt waren.

 Die Gefahrenstellen wurden gesperrt.

Die Gefahrenstellen wurden gesperrt.

Foto: Christoph Kleinau

Die Kehrmaschine hatte beim morgendlichen Einsatz Hydrauliköl verloren, das in einem feinen Nebel auf Straße und beide Gehwege sprühte und diese großflächig spiegelglatt machte. Die ersten Besucher der Stadt verteilten das Öl mit ihren Schuhen noch weiter. Gegen 9 Uhr wurden deshalb Straße und Gehwege gesperrt und bis in den Abend hinein zum Teil in mühsamer Handarbeit gereinigt. Allerdings kam es zu keinen gefährlichen Stürzen. Verletzt wurde niemand.

Um kurz nach 6 Uhr, so berichtet ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes, hatte sich ein Mitarbeiter der AWL daran gemacht, vor dem Öffnen der Geschäfte und dem erwarteten Ansturm der Weihnachtseinkäufer an diesem dritten Adventswochenende den Hauptstraßenzug zu reinigen. Bei der Einfahrt in die Oberstraße platzte der Hydraulikschlauch der Kehrmaschine. Der Fahrer bemerkte das nicht und fuhr weiter. Erst in Höhe der Neustraße blieb das Fahrzeug liegen. Es musste später abgeschleppt werden.

 Die Gehwege waren spiegelglatt und mussten gereinigt werden.

Die Gehwege waren spiegelglatt und mussten gereinigt werden.

Foto: Christoph Kleinau

Den vollen Umfang der Verunreinigung erkannte eine Marktmeisterin des städtischen Ordnungsamtes erst, nachdem die Sonne aufgegangen war. Sie alarmierte die Kollegen, die ihrerseits die Rufbereitschaft von Infrastruktur Neuss — der früheren Stadtentwässerung — in Marsch setzten. Der erste Plan, den Ölfilm mit Hochdruckreinigern zu beseitigen, wurde aufgegeben, weil dadurch zuviel von dem Öl in die Kanalisation geraten wäre. Stattdessen wurde eine Fachfirma auf Krefeld angefordert.

Die Gefahrenstellen wurden gesperrt und zur Absicherung und Überwachung Mitarbeiter des Kommunalen Servicedienstes eingesetzt. Die hätten eigentlich auf dem Weihnachtsmarkt am Münsterplatz mit Polizeibeamten Streife gehen sollen.

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