Kommentar Offensiv aufklären statt nur abwarten

Neuss · Schulleitungen und Politiker sprechen von einem Informationsdefizit, was die neuen Sekundarschulen angeht. Doch das ist geschönt. Denn es stimmt ja nicht, dass viele Eltern über die neue Schulform lediglich wenig wissen. Sie haben vielmehr immense Vorurteile dagegen und sträuben sich zum Teil mit Händen und Füßen, ihr Kind auf eine Sekundarschule zu geben.

Dass im Nachhinein häufig die Erkenntnis kommt, dass die Schule überraschenderweise doch gut ist, spricht für die Einrichtung, nicht aber für die Kommunikation. Wer Vorurteile entkräften will, muss in die Offensive gehen. Abwarten, dass sich schon alles von alleine regelt, hilft nicht. Hier müssen sowohl Schulen als auch Politiker aktiver werden, wenn sie der Sekundarschule eine Chance geben wollen.

Susanne Genath

(NGZ)
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