Neuss Pachtlösung für Nordpark-Gelände leicht favorisiert

Neuss · Die Zuversicht ist da. Mit einem interfraktionellen Antrag setzen sich CDU, SPD und Grüne dafür ein, dass die nicht mehr als Liegewiesen genutzten Flächen des Nordbades für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Inzwischen nehmen die Planungen für den Nordpark Form an. Die Stadt hat die Verhandlungen mit der Stadtwerke-Tochter "Neusser Eissporthalle und Bäder GmbH" aufgenommen - dabei geht es auch um die Frage, ob das Gelände gekauft oder gepachtet werden soll.

Kämmerer Andreas Gensler erklärte nun im Ausschuss für Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten, dass die Gespräche laufen - momentan würde eher ein Pachtmodell favorisiert. Allerdings sei eine Entscheidung noch keineswegs gefallen. Sobald dies der Fall ist, soll dem Planungsausschuss eine Kostenaufstellung vorgelegt werden - inklusive Folgekosten. Das Ziel der Politik scheint klar: Die Mittel für die Übernahme des Geländes sollen in den Haushalt 2018 eingestellt und das Vorhaben so schnell wie möglich umgesetzt werden.

Die Pläne hierfür reichen einige Jahre zurück. Bereits 2010 hatte sich der Initiativkreis Nordstadt im Schulterschluss mit den Further Schützen und dem Werbekreis dafür stark gemacht, die 1924 als Weißenberger Park entwickelte Fläche der Bevölkerung zurückzugeben. Ein großer Teil der Fläche wurde eingezäunt, damit das Nordbad eine Liegewiese bekommt. Allerdings wird sie nicht mehr im einstigen Umfang benötigt - vor allem, weil das Nordbad seit rund zehn Jahren kein klassisches Freibad mehr ist.

Mit dem Nordpark sollen die Attraktivität und der Naherholungswert für die Bevölkerung in der Nordstadt gesteigert werden. In der nächsten Sitzung des Planungsausschusses soll das weitere Vorgehen besprochen werden. Das Gremium tagt am 20. September.

(abu)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort