Neuss Palliativstation gibt Einblicke zum Fünfjährigen

Neuss · Den Teamgeist auf dieser Station spürten wohl alle Besucher: Am vergangenen Sonntag präsentierte sich die Palliativstation des Lukaskrankenhauses zu ihrem fünfjährigen Bestehen mit einem "Tag der offenen Tür".

 Tobias Heintges (l.), Martina König und Nicolas Krämer (r.) empfingen Minister Gröhe im "Lukas" (2. v.l.).

Tobias Heintges (l.), Martina König und Nicolas Krämer (r.) empfingen Minister Gröhe im "Lukas" (2. v.l.).

Foto: woi

Am 18. Februar 2013 konnte die Station nach einer Bauzeit von fünf Monaten eröffnet werden. 1,8 Millionen Euro waren dafür investiert worden. Finanziert wurde die Einrichtung komplett aus Eigenmitteln.

Viele besucher kamen am Sonntag, um mitzufeiern. Mitstreiter und Freunde, Kollegen, Kooperationspartner, Patienten, Angehörige und nicht zuletzt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erlebten angeregte Stunden mit vielen Gesprächen und Informationen darüber, was auf dieser Station angeboten wird.

Das reicht neben der speziellen ärztlichen und pflegerischen Versorgung von Ergo- und Physiotherapie über Aromapflege oder Klangschalenmassage bis zur psycho-onkologischen Betreuung und der Seelsorge. Neben den vielen Informationsinseln sprach eine große Geburtstagstorte - Überraschungsgeschenk einer Mitarbeiterin - die Besucher ebenso an wie ein ganz anderes Angebot: In einem "Altersanzug" konnten die Gäste erleben, wie sich Alter anfühlt: mit Gewichten beschwert, durch eine Maske im Sehen eingeschränkt.

Die Arbeit der Palliativstation würdigte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, der sich für seinen Besuch an der Preußenstraße lange Zeit genommen hatte, in seiner Ansprache an die Gäste. Bei der Gelegenheit wies der 56-Jährige auch auf den Unterschied zu einem Hospiz hin: In der Palliativstation ist es nämlich das Ziel des ganzen Teams, den schwerkranken Patienten eine Rückkehr nach Haus zu ermöglichen.

(NGZ)
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