Neuss Pesch hört auf: Katholikenrat sucht Vorsitzenden

Neuss · Nach nur einer vierjährigen Wahlperiode an der Spitze von 166.000 Katholiken im Kreisdekanat tritt Walter Pesch (52) ab. Der Neusser, der auf der Furth zu Hause ist, wird auf der Vollversammlung des Katholikenrates am 27. Februar nicht erneut für den Vorsitz kandidieren. Das bestätigte Pesch gestern auf Anfrage der NGZ. "Ich muss mit meinen Kräften haushalten", sagt Pesch, "letztlich ist alles auch immer eine Frage der Zeit." Neben der Familie und seinem Beruf als Bankkaufmann bei der Volksbank Düsseldorf Neuss kommandiert er seit August 2016 als Oberst das Neusser Schützenregiment: "Dort kann ich auch sehr gut die Werte leben, für die ich stehe." Da spiele es keine Rolle, dass der Neusser Bürger-Schützen-Verein nicht religiös gebunden sei.

 Zieht sich nach 16 Jahren im Vorstand zurück: Walter Pesch.

Zieht sich nach 16 Jahren im Vorstand zurück: Walter Pesch.

Foto: Woi

Der Katholikenrat, das höchste Laiengremium im Kreisdekanat, ist nun auf der Suche nach einem Pesch-Nachfolger. Der Vorsitzende glaubt nicht an eine Vakanz. Am 10. Januar bittet der Katholikenrat zum Neujahrsempfang ins Kloster Immaculata nach Neuss. Pesch hofft, dass sich bis zu diesem Termin bereits geeignete Persönlichkeiten zur Kandidatur verbindlich erklärt haben. Er selbst kündigte nach 16 Jahren Vorstandsarbeit an, er wolle als "aktiver Katholik" wieder in seiner Heimatpfarre mitarbeiten: "Als Lektor und Kommunionhelfer."

(lue-)
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