Neuss Peter Altmaier beim Politik-Talk auf Gut Gnadental

Neuss · Am Ende bringt es Jutta Zülow auf den Punkt. Es sei ein richtiges Feuerwerk gewesen, sagt die Gastgeberin des Gnadentaler Unternehmer Tischs. Rund anderthalb Stunden Talk mit Peter Altmaier liegen da gestern Abend hinter den Besuchern, die jede Menge Gesprächsanregungen mit in die Nachspielzeit nehmen.

 Peter Altmaier mit Gastgeberin Jutta Zülow.

Peter Altmaier mit Gastgeberin Jutta Zülow.

Foto: woi

Stichwort Türkei. "Wir wünschen uns dringend, dass die Türkei ein demokratischer Staat bleibt und der Rechtsstaat nicht unter die Räder kommt", betonte Altmaier. "Es sind durchaus schwierige Prozesse, die sich in der Türkei vollziehen, die uns mit Sorgen erfüllen." Da war die Nachricht, dass die Türkei einen Besuch von Bundestagsabgeordneten auf dem Nato-Stützpunkt im türkischen Konya untersagt hat, gerade ein paar Stunden alt. Altmaier betonte, dass eine Zusammenarbeit mit der Türkei - so schwierig die Beziehungen momentan auch seien - zum Beispiel mit Blick auf die Flüchtlingsproblematik und die instabile Lage im Nahen und Mittleren Osten unabdingbar sei.

Klare Kante zeigte er mit Blick auf den G20-Gipfel in Hamburg. Für all jene, die den Sinn eines solchen Gipfels infrage stellen, hatte er eine klare Botschaft. Angesichts der Vielzahl der Probleme in der Welt sei das persönliche Gespräch der Staats- und Regierungschefs unerlässlich. Und mit Blick auf die Ausschreitungen am Rande des Gipfels und der Frage, ob Hamburg der richtige Tagungsort gewesen sei, stellte er klar, dass man sich nicht von "einigen Tausend Randalierern vorschreiben lasse, wo Gipfel stattfinden und wo nicht".

Am Ende des Abends gab es noch einen Plausch unter Ministern: Neben Altmaier waren auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper unter den Gästen.

(abu)
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