Neuss Peter Lindner - ein Rückkehrer ist König auf der "Heide"

Neuss · Was für eine Rückkehr! Nur drei Tage nachdem Peter Lindner mit Ehefrau Ute und sechs Kindern in seinen Geburtsort Rosellerheide zurückgezogen war, errang er Anfang Mai die Königswürde der Schützenbruderschaft St. Peter und Paul. An diesem Wochenende steht der 51-Jährige deshalb als Peter IV. im Mittelpunkt des Schützenfestes auf der "Heide" und kann sich in seinem Repräsentationsamt vor allem der Unterstützung des Jägerzuges "Marie´s Boschte" sicher sein. Den hat Lindner 1990 mit gegründet und macht ihn nun im Jahr des Silberjubiläums zum Königszug.

Der gelernte Maurer, der heute sein Geld in der Forschungsabteilung eines Düsseldorfer Chemieunternehmens verdient, war der erste Zugkönig der Gemeinschaft und ist nun der zweite Bruderschaftskönig aus dem Kreis der "Boschte". Die stellen mit Eric Kraus auch den Jägermajor und mit Marcus Parmentier sogar den Oberst, der am Sonntag das Regiment in der Parade auf der Föhrenstraße an dem Königspaar vorbeiführen wird.

Brudermeister Heinz Meuter und sein "Vize" Klaus Kronenberg nennen das Königspaar schützenbegeistert. Für Peter Lindner gilt das sicherlich, denn auch in den Jahren, in denen er - fern der Heimat - in Allerheiligen lebte, schloss er sich gleich den Schützen an und versuchte zweimal, Schützenkönig zu werden. Ehefrau Ute, von Haus aus Erzieherin, kann mit diesen Wettkämpfen weniger anfangen. Ihr gefällt bei den "Boschte" vor allem, dass Familien im Zugleben einen hohen Stellenwert haben.

Das Paar richtet während der Festtage seine Residenz im Heidezentrum ein, wo es am Dienstagabend ein letztes Mal vom Regiment abgeholt wird. Gemeinsam geht es dann ins Festzelt, wo zum großen Finale der "Heier Kirmes" der Krönungsball gefeiert wird.

(-nau)
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