Neuss Pläne zu Flüchtlingsheim erklärt

Neuss · Stadt lädt zur Bürgerinformation in Allerheiligen ein. Standort: Am Steinacker

Die Stadtverwaltung setzt den Auftrag des Rates, zeitnah in allen Ortsteilen über die geplante Unterbringung von Flüchtlingen zu berichten, konsequent um. Am Donnerstag, 10. September, sind die Angehörigen der eigens eingerichteten "Task-Force" und Sozialdezernent Stefan Hahn dazu in Allerheiligen zu Gast. Ab 17 Uhr stellen sie im Feuerwehrhaus an der Altebrücker Straße 65 ihre Strategien und Pläne vor.

Die Zahl der Menschen, die unter Einsatz ihres Lebens vor Verfolgung oder kriegerischen Auseinandersetzungen fliehen und Zuflucht in Deutschland suchen, nimmt stetig zu, betont die Stadt noch einmal in ihrer Einladung. Aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage sei zudem mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Aus diesem Grund müsse auch die Stadt Neuss weitere Unterbringungsmöglichkeiten bereitstellen. Auch in Allerheiligen.

Bereits im Frühjahr hatte die Verwaltung eine Gesamtkonzeption für die Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen in den nächsten Jahren vorgelegt. Es wurden insgesamt 27 potenzielle Standorte benannt, die bis Ende 2017 auch alle aktiviert werden sollen. An ihnen sollen - zeitlich begrenzt - Unterkünfte für bis zu 100 Bewohner entstehen. Erklärtes Ziel ist es dabei, in allen Stadtteilen der Stadt Standorte zu benennen, um eine dezentrale Unterbringung der Menschen sicherzustellen. In Allerheiligen wurde eine Fläche Am Steinacker ausgewählt.

Wann diese auch bebaut wird, steht derzeit ebenso wenig fest wie die Frage, wie viele Menschen dorthin kommen sollen und aus welchen Ländern sie stammen. Solche Fragen können in der Bürgerinformation zumindest im Detail nicht beantwortet werden, betont Hahn.

(NGZ)
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