Neuss Projekt Windkraft in Hoisten nimmt weitere Hürden
Neuss · Zwei Mitarbeiter der RWE Deutschland-Gruppe nehmen sich am Montag Zeit, um mit Schülern der dritten Klasse der Richard-Schirrmann-Grundschule über das Thema "Wind – die unsichtbare Kraft" zu sprechen. Den rund 60 Schülern wollen sie in einem Vortrag das Thema erneuerbare Energien vermitteln und in einem Workshop basteln, was die Kinder vielleicht schon bald vor der eigenen Haustür sehen können: Windräder.
Zwei Mitarbeiter der RWE Deutschland-Gruppe nehmen sich am Montag Zeit, um mit Schülern der dritten Klasse der Richard-Schirrmann-Grundschule über das Thema "Wind — die unsichtbare Kraft" zu sprechen. Den rund 60 Schülern wollen sie in einem Vortrag das Thema erneuerbare Energien vermitteln und in einem Workshop basteln, was die Kinder vielleicht schon bald vor der eigenen Haustür sehen können: Windräder.
Der Antrag der Stadtwerke, südlich von Hoisten zwei Windkraftanlagen zu bauen, treibt viele im Ort um. Aktuell läuft das Genehmigungsverfahren, doch werden immer mehr Hindernisse dabei aus dem Weg geräumt. Nachdem sich im Februar noch eine Mehrheit im Liegenschaftsausschuss gegen den Verkauf eines landwirtschaftlichen Grundstückes ausgesprochen hatte das ein Bauer anstelle einer Entschädigung für die Verschattung seines Grundstückes durch die "Windmühlen" haben wollte, stimmte der Rat dem nun in nicht-öffentlicher Sitzung zu.
Als Kritiker der Windräder hatte sich die FDP-Fraktion an den Kreis als Genehmigungsbehörde gewandt. Sie habe erhebliche Zweifel, so der Vorsitzende Heinrich Köppen, dass das von der Stadt eingeleitete Planungsverfahren zum Projekt in Hoisten "die Besonderheiten für diesen Standort genügend gewürdigt hat". Landrat Hans-Jürgen Petrauschke antwortet, er sehe keine Anhaltspunkte, den Aufstellungsbeschluss der Stadt Neuss für den "sachlichen Teilflächennutzungsplan Wind" zu beanstanden. Das Vorhaben, im Außenbereich zwei Windräder zu errichten, sei "privilegiert" und auch ohne Ratsbeschluss planungsrechtlich zulässig.