Grefrath (jahu) Sein Elternhaus steht in Grefrath, er hat den Kindergarten und die Grundschule dort besucht. Schon als Jugendlicher wurde er Mitglied im Schützenverein, ist inzwischen deren Präsident. "Ich bin ein Grefrather Jung", sagt Reiner Kivelitz. Wenn das einer sagen darf, dann der 66-Jährige. Doch was genau gefällt ihm so an seinem Heimatdorf, dass es ihn nie woanders hinzog? "Ich habe hier viele Freunde und Familie die dafür sorgen, dass ich mich total wohl fühle", sagt er. Und dann sind da viele Erlebnisse und Erinnerungen.

Etwa die "Gänsehaut-Stimmung", als Sturm "Ela" das Schützenfest überschattete und viele spontan bei der Beseitigung der Schäden mithalfen. "Da waren alle auf den Beinen und haben gezeigt: Wir feiern nicht nur zusammen, sondern wir helfen uns auch", sagt Kivelitz. Aber auch sehr lustige Episoden gab es. So erinnert sich der 66-Jährige mit seinen Freunden gerne an ein legendäres Zug-Königsschießen. Der Vogel war in dem Jahr besonders zäh und wollte einfach nicht fallen. Irgendwann gingen den Schützen die Patronen aus. Also musste improvisiert werden: "Wir haben dann angefangen, mit Kartoffeln zu werfen", sagt Kivelitz. Mehr solcher Geschichten kann der pensionierte Schulleiter bei seinen gelegentlichen Führungen durch Grefrath erzählen.