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Neuss Rennbahn: SPD gegen Unterhändler Herbert Napp

Neuss · Der Beteiligungsausschuss als Gesellschafterversammlung von Neuss Marketing berät am Dienstag hinter verschlossenen Türen über die Entwicklung des Rennbahngeländes und die Zusammenarbeit mit dem Neusser Reiter- und Rennverein. Dass dieser Verein Altbürgermeister Herbert Napp mit einem Verhandlungsmandat ausgestattet hat, irritiert nun die Neusser SPD. Sie fordert Napp auf, sich aus der Tagespolitik herauszuhalten.

Im Ausschuss soll der NRRV ein tragfähiges Konzept zur Zusammenarbeit mit Neuss Marketing und der Fortsetzung des Rennbetriebes vorlegen. Bereits drei Mal war dem NRRV das nicht gelungen. Die SPD-Fraktion hat erhebliche Zweifel, dass dies nun anders sein wird. Und dass ausgerechnet Napp als Unterhändler auftritt, hält nicht nur der Fraktionsvorsitzende Arno Jansen "für keine glückliche Wahl". Denn aus Sicht der SPD ist Napp mitverantwortlich für den Bau des "Haus am Rennbahnpark". Dessen Funktionalität war schon vor der Eröffnung auch von Experten bezweifelt worden, heute spricht die SPD sogar von einer "Acht-Millionen-Fehlinvestition". Jansen erinnert auch daran, dass die wirtschaftliche Situation des NRRV schon 2002 so schlecht war, dass die Stadt die Kreditkosten für den Bau der Flutlichtanlage in Höhe von 195.000 Euro jährlich übernehmen musste. Napp hätte, so argumentiert Jansen, danach in seiner 2015 endenden Dienstzeit noch Zeit genug gehabt, den Rennverein zu stabilisieren und zukunftsfähig zu machen. "Mir ist schleierhaft, wie ihm nun in seiner Freizeit das gelingen soll, was ihm in 13 Jahren aktiver Dienstzeit nicht gelungen ist", meint Jansen.

(NGZ)
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