Neuss Rettungseinsätze, Körperverletzungen, Platzverweise

Neuss · Gleich zweimal musste der Kappessonntagszug gestern minutenlang pausieren. Grund dafür waren zwei medizinische Notfälle, für die die Rettungswagen sich ihren Weg über die Zugstrecke bahnen mussten.

Neuss: Rettungseinsätze, Körperverletzungen, Platzverweise
Foto: Kirschstein Frank

Auch die Polizei war gestern gefordert und musste - wie bereits in den Vorjahren - eine Reihe von Straftaten aufnehmen. Dabei handelte es sich überwiegend um Sachbeschädigungen und Körperverletzungsdelikte. Übermäßiger Alkoholkonsum war in vielen Fällen der Auslöser der Auseinandersetzungen und trübte die gute Laune der friedlich feiernden Narren. Das teilte die Polizei gestern mit.

Bis 18 Uhr erteilten die Beamten im Umfeld des Kappessonntagszuges insgesamt 16 Platzverweise. In sechs Fällen mussten randalierende Personen in Gewahrsam genommen werden. Um vier hilflose Personen kümmerten sich die eingesetzten Polizisten. Im Rahmen mehrerer Körperverletzungsdelikte konnten zum Teil Tatverdächtige gestellt oder ermittelt werden. Eine Strafanzeige wegen Widerstands erhielt ein 44 Jahre alter Neusser. Der Mann steht im Verdacht, in einem Lokal eine Auseinandersetzung angezettelt und dabei zwei Personen leicht verletzt zu haben. Der alkoholisierte Verdächtige setzte sich dann auch noch gegen die Maßnahmen der hinzugerufenen Polizisten zur Wehr. Er wurde daraufhin ebenfalls in Gewahrsam genommen. Ein Bereitschaftsarzt entnahm ihm eine Blutprobe. Die Ermittlungen dauern an.

 Wegen medizinischer Notfälle musste der Zug gestern zweimal pausieren. Auch die Polizei war gefordert - und musste unter anderem 16 Platzverweise erteilen.

Wegen medizinischer Notfälle musste der Zug gestern zweimal pausieren. Auch die Polizei war gefordert - und musste unter anderem 16 Platzverweise erteilen.

Foto: kirschstein

Wie Polizei-Sprecherin Diane Drawe mitteilte, sei das Personal für den diesjährigen Kappessonntagszug im Vorfeld aufgestockt worden. Grund dafür seien die bemannten Absperrungen, die an einigen Stellen in der Neusser City zu finden waren. Dies hatte es bereits während des Schützenfestes gegeben.

War es in den vergangenen Jahren vor dem Amtsgericht immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen alkoholisierten Menschen gekommen, wurden in dem Bereich diesmal keine Vorkommnisse registriert. Die Polizei war vor dem Amtsgericht aber auch verstärkt präsent.

(NGZ)
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