Neuss Reuschenberger Schützen weihen Schießstand ein

Neuss · Ein Jahr hat es gedauert. Vergangene Woche kamen TÜV und Polizei zur Abnahme. Am Samstag dann konnten die Reuschenberger Schützen ihren neuen Schießstand offiziell einweihen. Das nahmen sie zum Anlass, das traditionelle Regimentsschießen in deutlich größerem Umfang abzuhalten. So durften am Samstag nicht nur die Schützen, sondern auch Reuschenberger schießen. Ein "Preisschießen für Jedermann/frau" stand auf dem Programm. Außerdem konnten sich Kinder auf der Hüpfburg und beim Bogenschießen austoben oder am Lasergewehr für den Schuss am großen Schießstand üben. Natürlich gab es auch ein Kuchenbuffet, Grillgut und kalte Getränke.

Auch ein Preisschießen für Jedermann stand auf dem Programm.

Auch ein Preisschießen für Jedermann stand auf dem Programm.

Foto: Woi

Am Nachmittag sorgte dann die Band Jimmyperry für rockige Unterhaltung der Zuschauer. Gekommen war ein großes Publikum, so dass sich eine lange Schlange am Schießstand bildete. Auch Schützenpräsident Hardi Nottinger nutzte die Gelegenheit zum Schuss auf der neuen Anlage. Immerhin ist er der letzte Schütze, der noch auf der alten Anlage geschossen hat. Beim Königsschießen holte er als Präsident den Vogel runter. Als amtierender Regent wird er am Kirmesmontag das Königsschießen auf der neuen Anlage eröffnen.

"Das ganze Regiment hat den Bau der neuen Anlage unterstützt", sagte Nottinger. Besonder lobte er aber das Engagement von Schießmeister Hans-Dieter Bonn und Geschäftsführer Hans Conrads. Rund 22.000 Euro hat die neue Anlage gekostet. Sie entspricht dem derzeitigen Standard, kann elektrisch hoch- und runtergefahren werden. Bei der Einweihung am Samstag sammelten die Reuschenberger Schützen nochmal Spenden für die Anlage. Einen Anreiz haben sie sich auch überlegt: Wer über 50 Euro gibt, wird auf einer kleinen Plakette am Schießstand verewigt. Das nächste Projekt hat Nottinger schon im Blick: Ein Schützenbaum soll wieder auf das lokale Brauchtum im Stadtteil hinweisen. Der könnte errichtet werden, wenn die Nachtigallenstraße im Zuge des Supermarktbaus um einige Meter versetzt wird. Auch dann könnte es zur Einweihung wieder ein Fest mit den Bürgern des Stadtteils geben. "Wir sind froh, auch so etwas für den Zusammenhalt in unserer Heimat tun zu können", sagte Hardi Nottinger.

(NGZ)
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