Neuss Sänger Wolfgang Ambros geht auf eine Zeitreise

Neuss · Die Austropop-Legende tritt am Sonntag im RLT auf.

Es gibt zwei Song-Texte, die kann in Österreich so ziemlich jeder auswendig. Erstens: "Schifoan", die poppige Hymne auf den Volkssport Nummer eins in der Alpenrepublik. Und zweitens: "Es lebe der Zentralfriedhof" mit seiner für Wien so typischen morbiden Grundstimmung. Beide Lieder stammen von Wolfgang Ambros, und der ist in Österreich einer der Großen: "Godfather of Austropop" wird der Musiker dort genannt. Am Sonntag wird Ambros 65 Jahre alt, und seinen Geburtstag feiert er nicht in Wien oder in Waidring (Tirol), wo er lebt, sondern fernab der Heimat mit einem Konzert im Rheinischen Landestheater. Um 19 Uhr geht's los.

Es wird ein im Vergleich zu den großen Bühnenauftritten - wie beim Donauinselfest - leises, ja intimes Konzert. Ambros nimmt die Besucher "unplugged" auf eine musikalische Zeitreise mit. "Es lebe der Zentralfriedhof" zum Beispiel, das auf der großen Bühne mächtig Druck hat, entfaltet auf der Akustikgitarre und in Begleitung von Günter Dzikowski (Tasteninstrumente) noch einmal eine ganz andere Stimmung. Ambros, der nach gesundheitlichen Rückschlägen einmal sagte, er habe wohl mehr als die sprichwörtlich sieben Leben einer Katze, bietet auf seiner aktuellen Tour eine Werkschau und kein schnödes Best of, er erkundet seine Songs noch einmal neu. Die Eintrittskarten kosten - je nach Kategorie - 40, 35 oder 30 Euro.

(abu)
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