Neuss Sanierungsbeginn nach Großbrand

Neuss · Arbeiten im BCA-Gebäude schreiten voran, neue Bleibe weiterhin gesucht.

 Das Obergeschoss des Bürogebäudes ist komplett ausgebrannt.

Das Obergeschoss des Bürogebäudes ist komplett ausgebrannt.

Foto: woi

Gut anderthalb Wochen nach dem Großbrand im Verwaltungsgebäude des Autoauktionshauses BCA kann das Unternehmen wieder positive Nachrichten vermelden. "Die Sanierung des Gebäudes hat begonnen", sagte Marketingleiter Maximilian Ebert gestern. Der Startschuss ist jedoch nur ein erster kleiner Schritt, schließlich könnten die Sanierungsmaßnahmen bis zu einem Jahr dauern.

In der Nacht zu Samstag, 11. März, war im Verwaltungsgebäude des Auto-Auktionshauses Feuer ausgebrochen. Der Brand hatte die oberste Etage des vierstöckigen Bürohauses komplett zerstört. Die Polizei geht von einem technischen Defekt im Küchenbereich als Ursache aus. Der Schaden wird auf zehn Millionen Euro geschätzt. Ein Problem konnte zudem noch nicht gelöst werden: Noch immer müssen rund 100 Mitarbeiter, die durch den Brand ihre Arbeitsräumlichkeiten verloren haben, im benachbarten Auktionszentrum unterkommen. "Wir suchen mit Hochdruck nach einem neuen Objekt", sagt Ebert. Doch allzu leicht gestaltet sich die Suche nicht, schließlich muss das Gebäude gleich mehrere Kriterien erfüllen: Es sollte nicht nur Platz für rund 100 Angestellte haben, sondern auch ausreichend Parkplätze für ein Autoauktionshaus bieten sowie Nähe zum Standort Neusser Hafen gewährleisten. Das Unternehmen ist dafür in enger Absprache mit der städtischen Wirtschaftsförderung, die gleich nach dem Brand ihre Hilfe angeboten hatte.

Für die Kunden hatte der Großbrand laut BCA keine Nachteile, da das Unternehmen bereits Stunden nach dem Vorfall wieder online gehen konnte. "Man hat es im Ablauf gar nicht bemerkt. Der restliche Geschäftsbetrieb konnte ohne größere Schäden aufrechterhalten bleiben", sagt Ebert.

So konnte auch die lange geplante Feier zum 20-jährigen Bestehen inklusive großer Geburtstagsauktion wie geplant stattfinden. "Trotz allem war sie ein großer Erfolg", sagt Ebert, der sogar etwas Positives aus all den unglücklichen Umständen ziehen kann: "Durch die Improvisation hat sich Team-Spirit entwickelt. Wir sind dadurch noch mehr zusammengewachsen."

(NGZ)
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