Neuss Schützen erhalten Anno-Santo-Kreuz

Neuss · Joachim Gutzke darf das Kreuz bis zu seinem Lebensende tragen. Neuer Andreas-Orden vorgestellt.

 Joachim Gutzke (r.) darf das "Anno-Santo-Kreuz" tragen. Ihm gratulierten Brudermeister Georg Nellen (l.) und Bezirksbundesmeister Andreas Kaiser.

Joachim Gutzke (r.) darf das "Anno-Santo-Kreuz" tragen. Ihm gratulierten Brudermeister Georg Nellen (l.) und Bezirksbundesmeister Andreas Kaiser.

Foto: c. Fiebig

Stellvertretend für die gesamte St.-Andreas-Schützenbruderschaft darf Joachim Gutzke (61) in Zukunft zur Uniform wie auch zum "kleinen Dienstanzug" das Anno-Santo-Kreuz tragen. Er trägt es als ältester Rom-Wallfahrer - und das bis zu seinem Lebensende. "Das hat mich sehr gefreut", gibt der stellvertretende Brudermeister zu, der bereits Mitglied der Ritterschaft vom Heiligen Sebastianus ist. Gutzke hatte sich einer Romfahrt angeschlossen, zu der die Europäische Gemeinschaft der Historischen Schützenbruderschaften eingeladen hatte. Für ihn sei es die erste Pilgerreise nach Rom gewesen, sagt er.

Das "Santo-Anno-Kreuz" wird -wie der Name schon sagt - nur in einem Heiligen Jahr verliehen. In Rom ging mit Schließung der Heiligen Pforte gerade das "Heilige Jahr der Barmherzigkeit" zu Ende, das Papst Franziskus sozusagen außer der Reihe ausgerufen hatte. Das nächste Heilige Jahr wird turnusmäßig 2025 gefeiert, aber auf eine Wiederholung der Ehrung durch den Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften dürfen die Norfer Andreas-Schützen nicht hoffen. Das "Santo-Anno-Kreuz" wird einer Bruderschaft oder einem Bezirksverband nur einmal verliehen. Laut Statuten hat sie darüber zu entscheiden, wie mit dem Kreuz zu verfahren ist, wenn der aktuelle Träger stirbt. Das Kreuz wurde der Andreas-Bruderschaft jetzt zu ihrem Patronatstag verliehen.

Im Rahmen dieser Feier, für die Kreisdirektor Dirk Brügge als Festredner zugesagt hatte, wurde auch der neu gestiftete St.-Andreas-Orden vorgestellt. Mit ihm will die Bruderschaft besonders verdiente Schützen auszeichnen, von dieser Möglichkeit aber zurückhaltend Gebrauch machen. Die ersten beiden Exemplare wurden Oberst-Adjutant Martin Salgert, von dem auch der Ordensentwurf stammt, und Sven Judel verliehen. Salgert wird für sein Engagement im Martinskomitee der Schützen geehrt, während sich diese mit dem Orden bei Judel für die Internetseiten bedanken, die dieser für die Bruderschaft und die Sportschützen gestaltet hat.

(-nau)
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