Neuss Schützen setzen Königs ins Fußballstadion
Neuss · Die Bruderschaft St. Peter und Paul beendete mit dem Krönungsball vier schöne Festtage.
Im schönsten Teil von Neuss, wie Brudermeister Heinz Meuter nicht müde wird zu betonen, haben die Mitglieder des Jägerzuges "Marie´s Boschte" den schönsten "Nachbau" der Düsseldorfer Esprit-Arena vorgestellt. Auf Großleinwand entstand ein Blick ins Stadionrund, der vor der Bühne des in den Farben Rot und Weiß schwelgenden Festzeltes der Bruderschaft St. Peter und Paul so aufgebaut wurde, dass diese wie eine Loge wirkte. Der beste Platz für einen Fan von Fortuna Düsseldorf, der beste Platz mithin für Schützenkönig Peter IV. (Lindner), dem sein Zug so eine besondere Überraschung bescherte. Die komplettierte ein Torwandschießen, bei dem Lindner gegen zwei Ex-Profis der Fortuna und deren Finanzvorstand Paul Jäger zu bestehen hatte.
Es waren Überraschungen wie diese, die dem Schützenfest auf der Heide ein besonderes Flair gaben. Dazu gehört auch der Besuch der Schützenkameraden der "Sint Sebastiaans Schutterij" aus dem belgischen Städtchen As, die eine Freundschaft mit dem Hubertuszug "Alde Heier" pflegen und mit Königs- und sogar Kaiserpaar am Festzug im Neusser Süden teilnahmen. Dazu gehörte aber auch ein Überraschungsauftritt der Ötte-Band beim Bürgerball. Eine der größten Überraschungen aber erlebte Oberst Marcus Parmentier, der zum Generaloberst aufstieg.
Mit dem Krönungsball am Dienstagabend, bei dem Ute Lindner von ihrer Amtsvorgängerin Vanessa Deubrecht das Königinnen-Diadem als Zeichen ihrer Würde übernahm, endete das viertägige Fest in Rosellerheide und Neuenbaum. Brudermeister Meuter nutzte diesen, um Johannes Meuter und Vanessa Deubrecht als Königspaar des Vorjahres zu verabschieden. Dann wandte er sich an den neuen König, der als Peter IV. in die Vereinschronik eingetragen wird - und war in seiner Laudatio schnell wieder bei Fortuna Düsseldorf. Denn dieser Verein wurde 1895 gegründet, als mit Peter Püll erstmals ein Peter König der Bruderschaft war. Meuter war sicher: "Das ist ein Zeichen."
