Neuss Schützen weihen Fackelbauhalle ein

Neuss · Der Bürgerschützenverein Uedesheim feiert die Eröffnung des neuen Domizils.

 Oberst Christoph Kronenberg, König Peter Lehmann, Ex Majestät Helmut Both, Präsident Johann Kronenberg (v.l.).

Oberst Christoph Kronenberg, König Peter Lehmann, Ex Majestät Helmut Both, Präsident Johann Kronenberg (v.l.).

Foto: woi

Die Fackelbauzeit vor den Kirmestagen erfreut sich beim Bürgerschützenverein Neuss-Uedesheim großer Beliebtheit. Jährlich zeugen über 20 Großfackeln vom handwerklichen Geschick und Einfallsreichtum der Schützen und schildern spaßige Gegebenheiten von nah und fern. "Aber selbst im ländlich geprägten Uedesheim werden die Fackelbauplätze immer weniger, einige können nicht mehr zur Verfügung gestellt werden", bedauert Präsident Johannes Kronenberg. Was lag da näher, als einen neuen Ort zu finden, der den Schützen immer zur Verfügung stehen würde?

Nach reiflicher Überlegung und Planung wurde sie jetzt offiziell eingeweiht - die neue, vergrößerte Fackelbauhalle am Schützenhaus. Auf 300 Quadratmetern wurden bereits im vergangenen Jahr zehn Großfackeln gebaut. "Außerdem bietet die Halle genug Platz für den Oberstehrenabend oder Kompaniefeiern", sagt Georg Melcher, Regimentsadjudant der Reiter.

Den geistlichen Segen empfingen die Schützen durch Pastor Jens Bielinski und Diakon Matthias Godde, die feststellten: Ebenso wie der Bürgerschützenverein steht auch die Fackebauhalle auf einem sicheren Fundament und wird so manchen Sturm schadlos überstehen. "Gemeinschaft kann dort entstehen, wo Menschen sind, die in das Fundament investieren, damit es am Ende auch funktionieren kann", sagte Pastor Bielinski.

Die Schützen nutzten den Samstagnachmittag auch dazu, sich vorstellen. "Wir möchten allen Interessierten, aus Uedesheim oder der weiteren Umgebung, die Möglichkeit geben, in das Schützenleben zu blicken - und womöglich gelingt es uns, neue Mitglieder zu finden", sagte Präsident Kronenberg. Dazu hatten sich die Brauchtumspfleger einiges ausgedacht, unter anderem konnten die Besucher auf einem - natürlich nicht lebendigen - Pferderücken in die Rolle der Reiterkompanie schlüpfen.

(NGZ)
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