Neuss Selikumer feiern ihr Appeltaate-Fest

Neuss · Der Heimatverein musste das 46. Fest am Kinderbauernhof mit leichten Umstrukturierungen angehen.

 Napp-Saarbourg, Breuer und Nickel (v.l.) mit der Appeltaat.

Napp-Saarbourg, Breuer und Nickel (v.l.) mit der Appeltaat.

Foto: wpo

Die Äpfel hingen wieder in den Bäumen am Kinderbauernhof, für die Selikumer ein sicheres Zeichen, dass die Cornelius-Gesellschaft zum traditionellen Appeltaat-Fest geladen hatte. Mit leichten Umstrukturierungen stellte der Heimatverein die Appeltaat in den Mittelpunkt ihres 46. Festes am Kinderbauernhof. Voll war es schon zum Anschnitt der extra großen Ehrenappeltaat. Michael Möller, der Vorsitzende der Cornelius-Gesellschaft, konnte eine ganze Reihe Ehrengäste begrüßen. Allen voran durfte den neue Neusser Schützenkönig die erste Appeltaat anschneiden. Eine Amtshandlung, die König Christoph Napp-Saarbourg sichtlich genoss. Zusammen mit Bürgermeister Reiner Breuer rückte er dem Kuchen zu Leibe.

In seiner Begrüßung erklärte Michael Möller, warum es in diesem Jahr erstmals einen Dienstleister für die Versorgung mit warmem Essen und Getränken gab. Leider fänden sich nicht mehr so viele Ehrenamtliche wie sie für das Fest gebraucht würden, daher wurde für einige Bereiche Unterstützung eingeholt. Auch für die Betreuung des Kinderfestes wurde eine Kooperation mit dem Humboldt-Gymnasium gestartet. 16 Schüler sorgten an den Spielstationen dafür, dass die Kinder am Samstagnachmittag ihren Spaß hatten. "Wir sind wirklich froh, dass es geklappt hat, so können wir unsere Kräfte auf die Versorgung mit Appeltaat und Kaffee konzentrieren", erklärte Michael Möller.

Ein Heimatverein lebt von Traditionen, daher freuten sich die Beteiligten über den Besuch von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, der sich am Nagelbalken versuchte und souverän versenkte. Die Veranstalter weiteten das Abendprogramm kurzerhand aus, so dass der gut besuchte Kinderbauernhof noch bis 22 Uhr eine schöne Kulisse für das Fest bot.

Am Sonntag stand dann der Künstlermarkt im Mittelpunkt, vielerlei Handwerk lud zum Stöbern ein und wem das noch nicht reichte, konnte beim Kindertrödel schauen, ob sich nicht noch etwas Nettes findet. Gestärkt mit Erbsensuppe konnte dann der Sonntag ausklingen, schließlich war man auf das wechselhafte Wetter mit Zelten gut vorbereitet.

(tebo)
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