Neuss So feierte Neuss ins Jahr 2008

Neuss · Neuss Einen echten Skihasen hält nicht einmal die letzte Party des Jahres auf. Vier Stunden vor dem großen Moment drängen sich vor der Skihalle Karossen, Partygänger und Wintersportler, die vor dem Countdown noch einmal die Piste herunter wedeln wollen.

"Wir rutschen nicht nur ins neue Jahr, sondern auch die Piste runter", verkündet Michael Pokorny sein spezielles Partymotto. Dafür ist er eigens mit Frau Gisela und Sohn Moritz aus Aalen im Münsterland angereist. Schließlich sei das Ambiente hier "einfach schön", und gerade auch in musikalischer Hinsicht sehr abwechslungsreich - Partyklassiker, Charts, House, Schlager oder Latin - auf den verschiedenen Ebenen ist für jeden Gast etwas dabei. Als Live-Act konnte außerdem Jim Fergusson (Ex-"Hot Chocolate") verpflichtet werden.

Kein Wunder, dass Charly Bussmann vom Skihallen-Team rundum zufrieden ist: "Wir haben schon im Vorfeld 2000 Karten verkauft und werden bis fünf Uhr morgens feiern." Deutlich gediegener wurde im Sporthafen-Restaurant "Freynik am Fluss" gefeiert. Eine kleine aber feine Gemeinde Eingeschworener zelebrierte dort den Jahreswechsel mit Mitternachts-Buffet und feinen House-Klängen von DJ Bulle.

"Wir freuen uns schon allein auf zwölf Uhr wegen der Aussicht auf das Feuerwerk in Düsseldorf", meint Ani Beyn und lässt ihren Blick über die Terrasse zum Rheinufer hinüber schweifen. Gratis gab's nicht nur den Panoramablick, sondern auch eine Gedankenstütze - ein projiziertes Ziffernblatt auf der Tanzfläche, damit auch niemand die entscheidenden Sekunden verpasst...

Dreh- und Angelpunkt der Partynacht war natürlich die Neusser Innenstadt, über der gleich zwei Lasershows Muster in den nebligen Himmel schickten. Jenseits luftiger Höhen, in der Stadthalle, feierte die Generation "Ü 30" eine Fete, die mit fünf Ebenen, Musik aller Sparten, nebst köstlichem Buffet und elegant geschmückter Piano-Bar eine Rundumversorgung für alle Geschmäcker bot. Das Angebot zog dabei auch durchaus Gäste aus der weiteren Region an: "Hier ist es nicht halb so anonym wie in der Essener Grugahalle", freut sich Guido Schweitzer aus Leverkusen. "So verrückt es auch klingt: Bei uns gibt es so etwas nicht!"

Zwei Adressen auf die sich gerade die jüngeren Nachtschwärmer eingeschossen hatten, waren das Zeughaus und die Pegelbar am Hafenbecken Eins. In der Höhen-Lounge waren die Stehplätze spätestens ab 22 Uhr Mangelware. Wer den Gang zur Cocktailbar scheute und selbst den Genusshäppchen des Restaurants Essenz widerstehen konnte, fand sich auf der Terrasse im romantischen Strandkorb wieder und genoss den Ausblick über die Dächer.

Die Tombola des Jahres ging eindeutig im Zeughaus über die Bühne: "Auf jeder Eintrittskarte steht eine Verlosungsnummer - der Besitzer der richtigen gewinnt im neuen Jahr einen Goldbarren", verspricht Markus Titschnegg von "Wunderbar Event Gastronomie". Spannend wurde es im ausverkauften Haus aber auch ohne 24 Karat: Zwei Cocktailbars, Zigarrenlounge, roter Teppich, Live-Musik und Karaoke - das Programm ließ keine Wünsche offen. Wer fährt da schon noch nach Düsseldorf oder Köln?

(NGZ)
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