Neuss Sparda-Bank will weiter wachsen

Neuss · Neue Filiale an der Krefelder Straße kommt. Jahresbilanz gestern vorgestellt.

 Filialleiter Stephan Pohl stellte gestern die Jahresbilanz vor.

Filialleiter Stephan Pohl stellte gestern die Jahresbilanz vor.

Foto: A. Buchbauer

Die Sparda-Bank in Neuss setzt ihren Wachstumskurs fort. Das ist die Kernbotschaft der Jahresbilanz 2016, die Filialleiter Stephan Pohl (49) gestern vorstellte. Die Eckdaten: Ein um 5,3 Millionen Euro auf mehr als 153 Millionen gestiegenes Geschäftsvolumen (plus 3,6 Prozent), um 1,2 Millionen Euro auf knapp 87 Millionen gewachsene Kundeneinlagen (plus 1,4 Prozent) und ein um rund vier Millionen Euro auf 66,5 Millionen gestiegener Kreditbestand (plus 6,6 Prozent). "Das sind erfreuliche Zahlen in für Banken nach wie vor schwierigen Zeiten", erklärte Pohl bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Der Wachstumskurs soll in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.

Dazu setzt die Sparda-Bank ein entsprechendes Signal. Die Filiale zieht an einen neuen Standort. Ab voraussichtlich September wird sie an der Krefelder Straße 62 beheimatet sein. "Wir wollen in Neuss noch deutlich bekannter und präsenter werden", betont Pohl. Die Filiale biete am neuen Standort mehr Raum - und entsprechende Rahmenbedingungen, um die Ziele in die Tat umzusetzen. Bei den neun Mitarbeitern soll es vorerst bleiben, ein Stellenausbau ist derzeit nicht geplant.

Stephan Pohl lenkte den Blick gestern aber vor allem auf die Jahresbilanz. "Ein großer Treiber für die positive Entwicklung sind die Baufinanzierungen", betonte er. Im vergangenen Jahr legte die Bank in ihrem Kerngeschäft mit Neuzusagen im Umfang von knapp 13 Millionen Euro um 4,2 Millionen auf einen Gesamtbestand von jetzt 63,7 Millionen zu. "Hier wollen wir uns im laufenden Jahr deutlich steigern", sagt Pohl.

Einen angesichts der niedrigen Sparzinsen erwarteten Rückgang gab es im vergangenen Jahr hingegen bei den Konsumentenkrediten (minus 4,6 Prozent). Die Sparda-Bank hat einen Strategiewechsel eingeleitet: Seit 1. Januar wird das Geschäft mit den Privatkrediten über easyCredit abgewickelt.

Angesichts der Niedrigzinsen steigt die Nachfrage nach Investmentfonds sowie Beratung über Alternativen bei der zukunftssicherung. Die Gesamtzahl der Kunden ist im vergangenen Jahr um 4,2 Prozent auf 7816 gestiegen - das entspricht dem Trend von 2015.

(NGZ)
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