Neuss Spatenstich für DRK-Rettungswache

Neuss · Neubau für die Wache am Südpark in Reuschenberg soll Ende 2018 fertig sein.

 DRK-Kreisgeschäftsführer Marc Dietrich und Bürgermeister Reiner Breuer nahmen den Spatenstich vor.

DRK-Kreisgeschäftsführer Marc Dietrich und Bürgermeister Reiner Breuer nahmen den Spatenstich vor.

Foto: woi

Mit einem Lächeln hielt Reiner Breuer die zwei Golfbälle in die Höhe. Der Bürgermeister war sichtlich überrascht ob des unerwarteten Fundes, kurz nachdem er den Spaten in den Boden rammte. Doch der Verwaltungschef war gestern nicht an die Bergheimer Straße gekommen, um auf "Schatzsuche" zu gehen und sein Golfbag aufzurüsten, sondern um den symbolischen Spatenstich für die neue Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Südpark vorzunehmen. Unterstützt wurde er dabei von DRK-Kreisgeschäftsführer Marc Dietrich.

Größer, schöner, moderner - so könnte man das Konzept des Neubaus mit drei Worten beschreiben. Mit dem 1,5-Millionen-Euro-Projekt sollen die letzten Freiraumreserven am Einsatzzentrum Südpark ausgeschöpft werden. Gebaut wird bei laufendem Betrieb. "Also eine Operation am offenen Herzen", wie es Breuer gestern nannte.

Die Veränderungen sind laut Dietrich bitter nötig. Denn der Platz in der alten Wache Süd, einem umfunktionierten Sportlerheim aus den 1970er Jahren, ist stark begrenzt. "Wer die Räume kennt, wird schnell erkennen, warum wir dringend bauen müssen", sagte Dietrich. Ein wenig Grün wurde bereits entfernt, im Oktober 2018 soll alles fertig sein. Erst wenn der Neubau steht, wird der Altbau abgerissen.

Nicht nur die mittlerweile fünf Fahrzeuge werden nach Abschluss der Arbeiten adäquat untergebracht werden können, auch die Schlafsituation für die Einsatzkräfte sollen unter anderem komfortabler gestaltet werden. Aktuell müssen sich die Mitarbeiter noch zu zweit in einen Schlafraum quetschen. Auch die Gemeinschaftsräume sollen großzügiger gestaltet werden. Architekt Matthias Ahlfs erläuterte gestern das Konzept. Er habe er alles ebenerdig entworfen und die Bewegungsabläufe nach einem Alarm antizipiert. "Nach der Alarmierung haben die Rettungskräfte nur 90 Sekunden Zeit, um loszufahren."

Gebaut wird die neue Rettungswache vom Roten Kreuz - und nicht von der Stadt. "Es wäre dennoch schön, wenn wir noch einen kleinen Zuschuss erhielten", sagte Dietrich.

(NGZ)
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