Neuss Wir leben gern hier

Kinderbetreuung und Spielplätze, Einkaufen und Entspannen, Kultur und Medizin – die Ansprüche verändern sich mit der jeweiligen Lebenssituation: Was erwarten junge Familien mit Kindern, Paare mit doppeltem Einkommen und Senioren von einer lebendigen und lebenswerten Großstadt? Wo liegen die Unterschiede?

Kinderbetreuung und Spielplätze, Einkaufen und Entspannen, Kultur und Medizin — die Ansprüche verändern sich mit der jeweiligen Lebenssituation: Was erwarten junge Familien mit Kindern, Paare mit doppeltem Einkommen und Senioren von einer lebendigen und lebenswerten Großstadt? Wo liegen die Unterschiede?

Gut zweieinhalb Jahre suchten Astrid und Markus Knell in und um Neuss ein Zuhause — fündig wurden sie in Derikum. "Schon beim Einbiegen in die Straße war uns klar: Das ist es!", erinnert sich Astrid Knell. "Die Lage ist zentral, trotzdem ruhig, und der Norfbach gleich um die Ecke bietet sich zum Spazierengehen an", schwärmt die 37-Jährige. Dass es Neuss, und nur Neuss, werden würde, war überhaupt keine Frage. "Wir sind hier geboren, aufgewachsen und würden nie freiwillig wegziehen!", bekräftigen sie ihr Bekenntnis zur Heimatstadt, die sie nach Aufenthalten in anderen Städten so richtig schätzen gelernt haben.

An Derikum gefällt dem Paar die Nähe zur Großstadt und die hervorragende Verkehrsanbindung, "trotzdem hören wir die Autobahn nicht und können im Sommer bei geöffnetem Fenster schlafen", sagt Astrid Knell. Die in Vollzeit berufstätige Augenoptikergesellin weiß, was es wert ist, bis 21 Uhr einkaufen zu können: Supermarkt, Apotheke, Kiosk mit Backwaren, Tankstelle und Gemüsehändler — nach einem langen Arbeitstag können die Vorräte problemlos aufgefüllt werden. Zumal Ehemann Markus (36), Diplom-Betriebswirt und in der Telekommunikationsbranche tätig, abends oft noch später nach Hause kommt als sie. Verabredungen mit Freunden nehmen die beiden daher am liebsten am Wochenende wahr, "oder ich gehe mit meinen Kolleginnen in Düsseldorf ins Kino," erklärt Astrid Knell, "weil es von meinem Arbeitsplatz in Meerbusch schneller zu erreichen ist".

Medizinische Versorgung optimal

Wie plötzlich eine gute medizinische Versorgung notwendig sein kann, haben Gisela und Rolf D. Lüpertz vor wenigen Tagen erfahren. Die 68-Jährige war im Garten an der Steinhausstraße gestürzt: Oberschenkelhalsbruch. Da war es beruhigend, dass im Notfall gleich zwei Krankenhäuser schnell erreichbar sind. Und nicht nur die. "Wir sind viel unterwegs", sagt der pensionierte Bankkaufmann Rolf D. Lüpertz und lobt die zentrale Lage: schnell auf der Autobahn, vom Düsseldorfer Flughafen aus zum Kurztrip nach Berlin, die gesamte Palette an Einkaufsmöglichkeiten — für Ehepaar Lüpertz bleibt kein Wunsch offen.

Die sportlichen Senioren nutzen das Radwegenetz durchs umgebende Grün ebenso gern wie — das rekultivierte Gelände auf der Königshovener Höhe bei Grevenbroich. "Da blühen Orchideen, beobachtet man viele Vogelarten und bekommt sogar Rehe zu sehen", schwärmt Lüpertz, der mit seiner Frau seit vielen Jahren die Rosengartenkonzerte und der Museumsinsel Hombroich besucht, für Schloss Dyck gar eine Dauerkarte besitzt. Wie sehr der Schatzmeister des Verkehrsvereins seine Heimatstadt liebt, spüren auch die Teilnehmer seiner Stadtführungen im Auftrag der Tourist-Info. Gern lässt er die im Vogthaus, im Dom oder im Früh ausklingen. Ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt für Lüpertz: "Vom Schützenfest bin ich jedes Jahr wieder begeistert. Die Parade einmal vom Rathausfenster aus zu sehen zu dürfen, eröffnet völlig neue Perspektiven."

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