Neuss Stadt lässt 30 Bäume fällen oder stark zurückschneiden

Neuss · Die Westnetz GmbH lässt ab heute Baumfäll- und Baumpflegarbeiten auf städtischen Grundstücken, im Wesentlichen in den Bereichen der Kleingartenanlagen Norf, Erftal und Weissenberg sowie in einem Randbereich des Südparks, durchführen. Das teilte die Verwaltung jetzt mit.

 Bereits seit vergangenem Montag lässt die Stadt Baumfäll- und Baumpflegearbeiten auf städtischen Schulgrundstücken durchführen.

Bereits seit vergangenem Montag lässt die Stadt Baumfäll- und Baumpflegearbeiten auf städtischen Schulgrundstücken durchführen.

Foto: ola

Im Rahmen der regelmäßigen Kontrollen wurden bei rund 30 Bäumen Beeinträchtigungen gefunden. Aus Sicherheitsgründen müssen sie rückgeschnitten oder gefällt werden. Vor den Fällarbeiten erfolgt eine Artenschutzprüfung, da sich beispielsweise in hohlen Baumstämmen geschützte Tierarten befinden können, die von außen nicht ohne Weiteres sichtbar sind. Im Anschluss an die Baumarbeiten sind Nachpflanzungen standortgerechter Bäume vorgesehen. Laut Verwaltung wird grundsätzlich versucht - wenn sicherheitstechnisch vertretbar -, erforderliche Maßnahmen über mehrere Jahre zu strecken, damit der Eingriff in den Bestand so gering wie möglich gehalten wird.

Die Westnetz GmbH ist als Netzbetreiber auf Grundlage des Energiewirtschaftsgesetzes verpflichtet, zu jeder Zeit die Sicherheit und die Zuverlässigkeit der Energieversorgung in ihrem Netzgebiet zu gewährleisten. Im Rahmen dieser Verpflichtung obliegt es dem Netzbetreiber unter anderem, für einen technisch einwandfreien Zustand des Netzes Sorge zu tragen. Dies bedeutet auch, dafür zu sorgen, dass keine Gehölze die erforderlichen Sicherheitsabstände zu den Bauteilen der Hochspannungsfreileitungen unterschreiten beziehungsweise diese bei Umbruch in die Freileitung hineinfallen können.

Bereits seit vergangenem Montag lässt die Stadt Baumfäll- und Baumpflegearbeiten auf städtischen Schulgrundstücken durchführen - unter anderem am Theodor-Schwann-Kolleg und der Gesamtschule Nordstadt. Im Rahmen der regelmäßigen Baumkontrollen wurden bei rund 40 Bäumen so große Schäden festgestellt, dass eine Entfernung dieser Bäume aus Sicherheitsgründen unumgänglich ist.

Pilzbefall, morsche Stellen an Baumstämmen und Kronenbrüche infolge Sturmeinwirkung haben dazu geführt, dass die Bäume nicht erhalten werden können. Einzelne, bereits abgestorbene Bäume werden ebenfalls entfernt. 55 Bäume erhalten einen Kronenschnitt, bei dem unter anderem trockene Äste entnommen werden und Fehlentwicklungen in den Kronen korrigiert werden. Die Arbeiten werden sich voraussichtlich bis in den April hinein ziehen. "Wir fangen so früh wie möglich an, wenn alles gut läuft sind wir vorher fertig", sagt Umweltdezernent Matthias Welpmann.

(jasi)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort