Neuss Stadt: Salafistische Szene in Neuss nicht zu unterschätzen

Neuss · Die Verwaltung hat gestern in der Sitzung des Stadtrats auf Anfrage der CDU einen Bericht über salafistische Aktivitäten in Neuss vorgelegt. Demnach ist eine umfassende Beantwortung zwar nur unter Einbeziehung des Verfassungsschutzes möglich, zudem unterlägen der Verwaltung mitgeteilte Erkenntnisse der staatlichen Sicherheitsbehörden regelmäßig der Geheimhaltungsstufe "VS-Vertraulich" und dürften nicht mitgeteilt werden. Grundsätzlich sei die Salafistenszene in Deutschland "insgesamt weit verbreitet", Neuss spiele im Verhältnis zwar eine eher untergeordnete Rolle. "Eine Salafistenszene gibt es aber auch hier, diese ist nicht zu unterschätzen."

Insbesondere geht der Blick auf den 2013 in Neuss gegründeten Verein "Helfen in Not". Dieser sei "fest in die salafistische Szene eingebunden". Nach Kündigung der bisherigen Räume in Neuss seien "umfangreiche Aktivitäten und Reisebewegungen" - insbesondere des Vereinsvorsitzenden - zu verzeichnen. Die Stadt Neuss stehe in engem und regelmäßigem Kontakt mit den Sicherheitsbehörden.

(NGZ)
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