Neusser Steuerschatz Stadt verzichtet auf Untersuchung

Neuss · Die Anzeichen verdichten sich, dass von den 152 Millionen Euro im "Steuerschatz" das Allermeiste bei der Stadt bleibt. Die Firma Johnson & Johnson hatte diesen Gewerbesteuerbetrag in Form einer Vorauszahlung an die Stadtkasse entrichtet.

Jetzt teilte sie der Stadt mit, dass sie keine tiefgehenden Diskussionen im Anschluss an die Betriebsprüfung erwartet, da sie die Steuererklärung sehr sorgfältig erstellt habe. Diese Erklärung war Grundlage des Steuermessbescheides des Finanzamtes, der zur Berechnung der Steuerschuld herangezogen wird.

Das Finanzamt wiederum erklärte, schon im Juni mit der Betriebsprüfung zu beginnen. Erst an deren Ende wird die tatsächlich fällige Steuersumme festgestellt. Damit, so erklärte Frank Gensler, könnte nach den Sommerferien zumindest eine belastbare Tendenzaussage vorliegen.

Vor diesem Hintergrund teilte die Verwaltung mit, keine eigenen Untersuchungen durch ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen mehr für notwendig zu erachten. Mit 85 Millionen Euro liegt der Großteil der Summe auf einem Konto der Sparkasse.

(-nau)
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