Neuss Stephanus-Preis an Autor Michael Hesemann verliehen

Neuss · Zur Eröffnung der jährlichen St.-Stephanus-Buchwoche in Budapest ist der Neusser Autor und Historiker Michael Hesemann im Festsaal der katholischen Péter-Pázmány-Universität durch den ungarischen Primas, Kardinal Peter Erdö, als 50. Preisträger mit dem Stephanus-Preis in der Kategorie Literatur ausgezeichnet worden. Der Preis wurde an Hesemann "als Anerkennung seines wissenschaftlichen Lebenswerks" verliehen.

In seiner Dankesrede betonte Hesemann die "segensreiche Rolle des christlichen Glaubens, der christlichen Kultur und der Kirche in der Geschichte Europas". Umso wichtiger sei es, sich in einer Zeit der Propagierung antichristlicher Ideologien und des Werterelativismus wieder auf die christliche Identität des europäischen Kontinents zu besinnen und dem Aufruf von Papst Johannes Paul II. zur "Neuevangelisierung Europas" zu folgen. Hesemann erinnerte daran, dass schon einmal, beim Eucharistischen Weltkongress 1938, von Budapest aus eine Mahnung vor dem Abfall in die Barbarei der totalitären Systeme, den Nationalsozialismus und sein antichristliches Menschenbild wie den atheistischen Kommunismus, ausgegangen sei. Mit dem Eucharistischen Weltkongress 2020, der wieder in Budapest abgehalten wird, solle wieder "das Licht Christi in unsere Gegenwart scheinen, in ein Europa, dessen größtes Problem seine Gottvergessenheit ist". Der Stephanus-Preis wird seit 1993 jedes Jahr in zwei Kategorien, Literatur und Theologie, verliehen.

(NGZ)
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