Theodor-Schwann-Berufskolleg Studenten im Dialog mit Holocaust-Überlebender

Neuss · Das Weiterbildungskolleg hat im Rahmen seines Engagements im Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" nach Philomena Franz und Niklas Frank eine weitere Zeitzeugin begrüßt: Margot Friedlander nahm mit 93 Jahren den weiten Weg von Berlin auf sich, um vor etwa 80 Studierenden des Theodor-Schwann-Berufskollegs aus ihren Erinnerungen "Versuche, dein Leben zu machen" zu lesen. Während der einstündigen Lesung verfolgten die Zuhörer die Ausführungen der Zeitzeugin gebannt und oft auch emotional tief bewegt: vor allem, als Margot Friedlander davon berichtete, nach der Verhaftung ihres Bruders und ihrer Mutter durch die Gestapo mit nur 21 Jahren alleine in den Berliner Untergrund gehen zu müssen, konnte man die Betroffenheit der Zuhörer deutlich spüren.

Das Weiterbildungskolleg hat im Rahmen seines Engagements im Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" nach Philomena Franz und Niklas Frank eine weitere Zeitzeugin begrüßt: Margot Friedlander nahm mit 93 Jahren den weiten Weg von Berlin auf sich, um vor etwa 80 Studierenden des Theodor-Schwann-Berufskollegs aus ihren Erinnerungen "Versuche, dein Leben zu machen" zu lesen. Während der einstündigen Lesung verfolgten die Zuhörer die Ausführungen der Zeitzeugin gebannt und oft auch emotional tief bewegt: vor allem, als Margot Friedlander davon berichtete, nach der Verhaftung ihres Bruders und ihrer Mutter durch die Gestapo mit nur 21 Jahren alleine in den Berliner Untergrund gehen zu müssen, konnte man die Betroffenheit der Zuhörer deutlich spüren.

In der anschließenden Diskussion stellten die Studierenden Fragen zu Friedlanders deutschen Helfern, zu ihrer Deportation ins KZ Theresienstadt oder dem Schicksal ihrer Familie in Auschwitz. Friedlander gab der jungen Generation einen Auftrag weiter: "Ich spreche stellvertretend für die sechs Millionen Ermordeten, die nicht mehr sprechen können - wir sind nicht mehr viele Überlebende und können dies nicht mehr lange tun. Dadurch, dass ihr heute hier gewesen seid und mir zugehört habt, seid ihr zu Zeitzeugen geworden und sollt später an meiner Stelle sprechen.

(NGZ)
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