Das Sturmtief "Niklas" hat am Dienstag (31. März 2015) bei der Bahn für die Einstellung des Nahverkehrs gesorgt. Die NGZ hat mit Pendlern am Neusser Hauptbahnhof gesprochen.Sarah Winzen: "Ich versuche seit heute Morgen um halb neun von Neuss nach Aachen zu kommen. Ich bin schon dreimal nach Mönchengladbach und zurück gefahren. Erst hieß es, der Zug fährt weiter, dann wieder nicht. Nun habe ich meinen Termin verschoben und fahre nach Hause. Ich lasse mich abholen. Ich weiß nicht wie akut die Bedrohung durch den Sturm ist, wenn es wirklich so schlimm ist, dann habe ich auch Verständnis dafür. Aber was nervt ist, dass die Infos so schlecht sind. Das ärgert mich. Heute früh hieß es nämlich, dass der Zug fährt. Dafür habe ich in der DB-APP nachgeschaut."

Christina Zwick: "Wir sind von Neuss nach Dormagen gefahren, aber wie mein Freund und ich zurück kommen, wissen wir nicht. Ich habe wenig Verständnis dafür, die Deutsche Bahn wird immer wieder von den vier Jahreszeiten überrascht."

Daniel Kowalski: "Ich wohne in Krefeld. Als ich heute früh nach Neuss gefahren bin, hat das schon eine Stunde länger gedauert, aber jetzt komme ich gar nicht mehr zurück. Ich muss mir ein Taxi nehmen. Aber man kann halt nichts machen. Sturm ist Sturm. Es ist einfach höhere Gewalt, nur das Ticket habe ich mir jetzt umsonst gekauft."

Lara Rogacki und Anna Stirken: "Wir fahren einfach mal nach Düsseldorf, falls wir nicht zurück kommen, kann uns jemand abholen, sonst würden wir es nicht wagen."

Marius Bornfleth: "Ich wollte nach Köln fahren. Ich ärgere mich zwar, aber die Bahn macht es ja nicht mit Absicht, die hat sich den Sturm ja nicht rausgesucht."

Timo Bornfleth: "Selbst wenn man irgendwo hin kommt, weiß man ja nicht, ob etwas zurück fährt. Ich wollte nach Düsseldorf in die Uni zur Klausureinsicht. Dafür ist es jetzt zu spät. Ich wusste nichts davon. Als ich am Bahnhof ankam habe ich erst gesehen, dass die Züge nicht fahren. Ich finde es nicht so schlimm. Schlimmer wäre, wenn ich im Zug sitze und der nicht mehr weiter fährt."