Neuss Umweltdezernat: Sechs von 22 Kandidaten in der engeren Wahl

Neuss · Die Neusser Grünen haben zum ersten Mal in ihrer Parteigeschichte bei einer Beigeordnetenwahl das Vorschlagsrecht. Deshalb investieren Partei- und Fraktionsspitze viel Arbeit in die Auswahl eines Bewerbers. "Wir brauchen den qualifiziertesten Kandidaten, denn wir dürfen uns nicht blamieren", erklärt der Fraktionsvorsitzende Michael Klinkicht.

 Vor über zwei Jahren wurde Horst Ferfers als Umweltdezernent verabschiedet. Jetzt soll doch ein Nachfolger gesucht werden.

Vor über zwei Jahren wurde Horst Ferfers als Umweltdezernent verabschiedet. Jetzt soll doch ein Nachfolger gesucht werden.

Foto: woi

Mitte März war die Stelle des Umweltdezernenten, die nach der Verabschiedung von Horst Ferfers Anfang 2013 nicht wiederbesetzt worden war, neu ausgeschrieben worden. Innerhalb der nur dreiwöchigen Bewerbungsfrist bekundeten 15 Männer und sieben Frauen Interesse an der Tätigkeit. Acht seien aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation in die engere Auswahl genommen worden, erklärt Tobias Spange, Pressesprecher der Stadt. Aber die Grünen ziehen nach einer Sichtung der Unterlagen am Mittwoch nur sechs davon wirklich näher in Betracht. Religion, Herkunft, Geschlecht seien nebensächlich, sagt Klinkicht, dem auch die Parteimitgliedschaft des künftigen Bewerbers gleichgültig wäre. "Wir brauchen jemanden mit Verwaltungs- und Führungserfahrung und einer Qualifikation im Umweltbereich", sagt er. Gerade wegen der letzten Anforderung ist er sicher, dass der Bewerber der grünen Politik nahe stehen wird.

Unter den sechs Bewerbern in der engeren Auswahl sind auch zwei, die von den Neusser Grünen gezielt angesprochen worden waren. Klikicht ist nicht zuletzt deshalb überzeugt, dass sich in diesem Kreis jemand findet, den die Partei den anderen Fraktionen zur Wahl vorschlagen wird. Inhaltlich aber sei mit den Anwärtern noch nicht gesprochen worden, sagt Klinkicht.

Das steht nun an. Vor der Wahl, die am 19. Juni im Rat erfolgt, werden sich die Kandidaten in der letzten Runde auch den anderen Fraktionen vorstellen. Dienstantritt des Beigeordneten soll am 1. Juli sein. Diesen Termin hält Klinkicht für realistisch

(NGZ)
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