Serie Adventskerzen+ Warmes Licht vom Schwibbogen

Neuss · Neuss (-nau) Erzgebirge ist scheinbar überall. Selbst im Refektorium der Neusser Augustinerinnen unter dem Dach des Klosters Immaculata haben die Ordensfrauen so genannte Schwibbögen aufgestellt. Die verbreiten mit ihrem (elektrischen) Kerzenschimmer adventliche Behaglichkeit, die sich durch die Fenster auch nach außen verbreitet. Allerdings müssten Interessierte sich dafür in den Klosterpark begeben und den Kopf in den Nacken legen. Pastor Jochen Koenig allerdings, der als Hausgeistlicher des Ordens eine eigene Wohnung auf dem Klostergelände bewohnt, kann so mit einem Blick erkennen, wann "Betrieb" im Speisesaal des Ordens ist.

 Schwester Praxedis mit dem Schwibbogen im Refektorium.

Schwester Praxedis mit dem Schwibbogen im Refektorium.

Foto: woi

Neuss (-nau) Erzgebirge ist scheinbar überall. Selbst im Refektorium der Neusser Augustinerinnen unter dem Dach des Klosters Immaculata haben die Ordensfrauen so genannte Schwibbögen aufgestellt. Die verbreiten mit ihrem (elektrischen) Kerzenschimmer adventliche Behaglichkeit, die sich durch die Fenster auch nach außen verbreitet. Allerdings müssten Interessierte sich dafür in den Klosterpark begeben und den Kopf in den Nacken legen. Pastor Jochen Koenig allerdings, der als Hausgeistlicher des Ordens eine eigene Wohnung auf dem Klostergelände bewohnt, kann so mit einem Blick erkennen, wann "Betrieb" im Speisesaal des Ordens ist.

Die Schwib- oder Schwebbögen sind als Lichterbögen ein fester Bestandteil der Volkskunst aus dem Erzgebirge. Vor der Wiedervereinigung kamen sie mit einem "Päckchen von drüben" in viele westdeutsche Haushalte, heute sind sie ein beliebtes Reisesouvenir für Sachsen-Urlauber. Auch die Ordensfrauen bekamen ihre hölzernen Schwibbögen geschenkt, sagt Schwester Praxedis, seit sieben Jahren Generaloberin des Ordens. Sie erfreut sich an den in Schnitzereien dargestellten Szenen des Waldes fast ebenso wie an dem Lichtschein.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort