Neuss Was vom Hochwasser übrig bleibt

Neuss · Der Rhein-Pegel geht langsam zurück. Nun wird allerhand Unrat sichtbar. Doch darunter ist auch eine Flaschenpost.

 Die unzähligen Plastikflaschen und Plastiktüten liegen zusammen mit den Ästen und Baumstämmen dort, wo vor kurzem noch der Wasserspiegel des Rheines war.

Die unzähligen Plastikflaschen und Plastiktüten liegen zusammen mit den Ästen und Baumstämmen dort, wo vor kurzem noch der Wasserspiegel des Rheines war.

Foto: Hogekamp Lena

Bei einem Spaziergang am Rheinufer in der Nähe des Sporthafens gibt es in diesen Tagen einiges zu entdecken. Vor allem Unrat unterschiedlichster Art. Baumstämme und Äste wirken wie eine Grenze, die den Bereich auf den Wiesen markieren, wo bis vor kurzem noch das Wasser stand. Wer genau hinschaut, kann zwischen dem nassen Gehölz kleine Dinge finden, die Fragen aufwerfen, wie sie dort hinkamen. Alles, was man benötigt, ist ein gutes Auge und ein wenig Fantasie. Flaschen, Putzreiniger, Currypulver Hygieneartikel und sogar Kinderspielzeug sind dort zu entdecken. Auch ein Autoreifen fristet dort ein tristes Dasein.

 Ist das etwa eine echte Muschel am Rhein? Nein, dieses Exemplar ist aus Plastik.

Ist das etwa eine echte Muschel am Rhein? Nein, dieses Exemplar ist aus Plastik.

Foto: Hogekamp Lena

Wie kommt überhaupt ein Schnuller ans Rheinufer? Und wie weit muss man schlagen können, damit ein Golfball in den Wellen des Rheins landet? Fragen, die nicht beantwortet werden können. Aber was ist das? Liegt dort tatsächlich eine Flaschenpost im Gras? Tatsächlich. In der Plastikflasche steckt eine kleine Notiz, verfasst von einem Jungen namens Luis. Acht Jahre ist er alt und würde sich über eine Antwort freuen. Ein Wunsch, den ihm unsere Redaktion gerne erfüllt. Wir warten auf Antwort - und werden über seine Reaktion in den nächsten Tagen in unserer Ausgabe berichten.

(NGZ)
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