Neuss Wie Unternehmen von WhatsApp & Co. profitieren

Neuss · Bei einem Diskussionsabend des Vereins Neusser Unternehmerinnen gab Social-Media-Experte Daniel Fiene Tipps.

 Sabine Rothländer, Vorsitzende des Vereins Neusser Unternehmerinnen, begrüßte Daniel Fiene, Social-Media-Experte unserer Zeitung.

Sabine Rothländer, Vorsitzende des Vereins Neusser Unternehmerinnen, begrüßte Daniel Fiene, Social-Media-Experte unserer Zeitung.

Foto: woi

"Wie social ist ihr Unternehmen wirklich?" - dieser Frage stellten sich jetzt rund 90 Neusser Unternehmen. Unter dem Titel "Wer WhatsApp & Co. ignoriert, ignoriert seine Kunden" sprach Daniel Fiene, Social-Media-Experte unserer Zeitung, in der Pegelbar über die Herausforderungen und Trends der Digitalisierung. Der gemeinnützigen Verein Neusser Unternehmerinnen ("NeUn") hatte sowohl weibliche als auch männliche Unternehmer sowie interessierte Privatpersonen und Institutionen zum Diskussionsabend eingeladen.

Doch wer sich erhofft hatte, einen universellen Leitfaden für unternehmerische Social-Media-Nutzung zu erhalten, den musste Fiene enttäuschen: "Da gibt es nicht den einen Weg. Da braucht man für jedes Unternehmen eine eigene Strategie". Das machte auch die anschließende Podiumsdiskussion, moderiert von Sabine Rothländer, Vorsitzende des Vereins Neusser Unternehmerinnen, mit Vertretern verschiedener Branchen deutlich. Kreisdirektor Dirk Brügge, Jutta Hobbiebrunken, Leiterin der Unternehmenskommunikation für die DACH-Region von Akzo Nobel, Ulrich Gross, Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen, Nicole Häfner von NeoMove und Sarah und Lisa Gressmann vom Start-Up 180BPM-Escaeproom informierten die Teilnehmer über ihre jeweilige Social-Media-Strategie. "Entweder man macht es ganz oder gar nicht", betonte Jutta Hobbiebrunken und unterstrich damit Fienes Appell an die Unternehmer, nicht bloß ab und an etwas auf Facebook zu posten, sondern auf eine zielorientierte Strategie zu bauen. Diese erfordere eben auch Budget und Zeit, so der Social-Media-Experte.

Für das nötige Wissen gab er den Teilnehmern einen Überblick über Kanäle wie Facebook, Snapchat, Twitter und den bislang eher für private Kommunikation bekannten Messenger WhatsApp. Dabei legte Fiene den Teilnehmern Nutzungsmöglichkeiten wie Newsletter über Messenger zu verbreiten nahe. Anders als über E-Mail-Verteiler, wo Newsletter oftmals ungeöffnet im Papierkorb landen, erziele ein WhatsApp-Newsletter eine Öffnungsrate von 90 Prozent und Klickraten von 45 bis 60 Prozent. Auch aktuelle Trends sollten Unternehmer im Auge behalten. Ganz vorne dabei seien vor allem mobile Internetzugriffe. "Alle fünf Minuten checkt ein Nutzer im Schnitt sein Smartphone", betonte Fiene.

(ebu)
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