Neuss Wolker-Sportanlage eröffnet mit Leichtathletik-Sportfest

Neuss · Dienstags hat Christian Stoffels immer einen Termin auf der Großbaustelle Ludwig-Wolker-Sportanlage - und selten bringt er von dort schlechte Nachrichten mit zurück ins Sportamt der Stadt. "Kosten und Zeitplan werden eingehalten", fasst Sportdezernent Stefan Hahn die wichtigsten Eckpunkte nach etwas mehr als der Hälfte der Bauzeit zusammen. Weil deren Ende im September absehbar ist, können im Rathaus wie auch bei der DJK Rheinkraft, dem Verein mit Heimrecht auf der Anlage an der Weberstraße, schon Pläne für eine Eröffnung des ersten Neusser Leichtathletikzentrums geschmiedet werden.

Die Idee, mit der Ausrichtung der Deutschen Gehörlosen-Meisterschaft zu starten, wurde verworfen, weil sich die Stadt gegenüber den Sportverbänden auf einen Termin hätte festlegen müssen. Das Risiko schien zu groß, sagt Stoffels. Sicher aber werde es zur Eröffnung ein Leichtathletik-Sportfest geben. Eines, mit dem man im Fall einer unerwarteten Bauverzögerung notfalls ausweichen könnte.

Nach jahrzehntelangen Diskussionen wurde im vergangenen August mit der Umgestaltung der Bezirkssportanlage begonnen. Seitdem wurde viel fertiggestellt - vor allem unter der Erde, wie Stoffels mit Blick auf Kanäle, Drainagen und Kabel zu den schon aufgerichteten Flutlichtmasten aufzeigt. Aktuell werden die Flächen am Sportlerheim gepflastert. Deutlich ändern wird sich das Erscheinungsbild der Anlage in drei Wochen, wenn mit dem Bau der Tribüne und der unter dem gleichen Dach untergebrachten "Allwetter-Sprintstrecke" begonnen wird. Dieses Dach - nachträglich in die Baupläne aufgenommen und 300 000 Euro teuer - verlängert die Bauzeit um zwei Monate. Wenn es im Juli fertig ist, kann das Kernstück der 1,8 Millionen Euro teuren Maßnahme in Angriff genommen: die Kunststoffbahn.

(-nau)
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