Neuss Wollny-Tochter begibt sich in Therapie

Neuss · Die 16 Jahre alte Calantha Wollny nimmt die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch, um "ihre Probleme aufzuarbeiten". Das hat das Management der Familie jetzt in Form eines mit Mutter Silvia und ihrer Tochter geführten Interviews bekanntgegeben. In dem Gespräch gibt das Mädchen zu, gemeinsam mit einem Freund das "Wollny-Mobil" ohne Kenntnis ihrer Mutter entwendet zu haben. "Das war echt Mist, und das hätten wir nicht machen dürfen, es war eine Art Kurzschlussreaktion", sagt sie.

In der Nacht zu Montag vergangener Woche waren sie und ein Freund (17) einer Streifenwagenbesatzung an der Mainstraße aufgefallen, weil sie mit hoher Geschwindigkeit unterwegs waren. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd endete die Fahrt für das Duo auf einem Acker. Der Fahrer war laut Polizei nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.

Kurz nach dem Vorfall soll sie Medienberichten zufolge von zuhause "ausgerissen" sein. Auch das wird nicht dementiert. Das Jugendamt habe Calantha "bei einer Freundin rausgeholt", sagt Silvia Wollny. Nun sei ihre Tochter aber wieder zuhause. In die Schule werde sich erstmal nicht gehen. "Wenn sie ihr Leben wieder im Griff hat, kann man über Schule oder eine Ausbildung reden. Jetzt erst mal zählt nur, dass sie wieder gesund wird", sagt ihre Mutter.

Auch zu dem im sozialen Netzwerk Instagram hochgeladenen Foto, auf dem Calantha mit einer Maschinenpistolen-Attrappe posiert, nimmt ihre Mutter Stellung: "Für mich war es nicht okay, weil man so etwas nicht macht. Schau dir die Welt doch gerade an. Da macht man so was einfach nicht."

(jasi)
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